- In den Niederlanden sind im Rahmen einer Medikamentenstudie elf Babys gestorben.
- Ihren Müttern wurde der Wirkstoff Sildenafil verabreicht, der unter dem Namen Viagra vertrieben wird.
- Die Forscher hofften, dass dies die Entwicklung von ungeborenen Kindern, die an Wachstumsverzögerungen leiden, fördern könnte.
- Nachdem aber 11 Babys gestorben und 17 Kinder mit Lungen-Problemen auf die Welt gekommen sind, wurde der Versuch nun abgebrochen, teilte das Academic Medical Center der Universität Amsterdam mit.
Die Studie hatte im Jahr 2015 begonnen, zehn Krankenhäuser und 183 Frauen waren bisher beteiligt. Die Teilnehmerinnen waren schwanger, das Wachstum ihrer Kinder verlief aussergewöhnlich und besorgniserregend langsam.
Studie sofort gestoppt
Eigentlich hätte die Studie bis zum Jahr 2020 andauern sollen. Nun wurde sie aber sofort gestoppt. Bis dahin wurden 93 der 183 Teilnehmerinnen mit Sildenafil behandelt.
Davon brachten 17 Frauen Babys auf die Welt, die an Lungenproblemen litten. Elf Kinder starben nach der Geburt. Das könnte den Medizinern zufolge mit einem erhöhten Blutdruck in der Lunge – und damit mit einer Unterversorgung an Sauerstoff – in Verbindung stehen.
In der Kontrollgruppe litten drei Babys an Lungen-Problemen und es wurde kein Todesfall in Zusammenhang mit der Studie registriert.