«Als ich die Zutatenliste sah, musste ich laut lachen», erzählt ein Hörer des SRF-Konsumentenmagazins «Espresso». Er hatte bei Coop vegane Uramaki gekauft. Die grossen Sushi-Rollen sind auch als Califorina- oder Insideout-Rolls bekannt.
Auf der Rückseite der Verpackung sind in kleiner Schrift sage und schreibe über 180 Zutaten aufgeführt. Neben Reis, Soja und Weizen, stecken unter anderem auch Verdickungs- und Säuerungsmittel, Erbsenprotein oder Farbstoffe drin.
Gesetz will alle Angaben zu Zutaten
Wie kann es sein, dass es in diesen veganen Sushi-Rollen so viele verschiedene Zutaten drin hat? Andrea Luca Ruberti, Mediensprecher bei Coop sagt, dass hier die Zutaten von fünf verschiedenen Lebensmitteln aufgeführt seien.
«Es hat zwei Sorten Uramaki, Sojasauce, Wasabi und Ingwer in dieser Schachtel. Und von all diesen Bestandteilen sind alle Zutaten aufgeführt. Darum ist die Liste so lang.»
Das Gesetz schreibe vor, dass unter anderem auch die Komponenten von Marinaden oder Saucen vollständig aufgeführt werden. «Damit erhalten die Kundinnen und Kunden eine komplette Übersicht.»
Aprikosenwähe mit 35 Zutaten
Nicht nur in diesen Sushis hat es viele Zutaten, sondern auch in einer Aprikosenwähe der Migros, meldet eine «Espresso»-Hörerin. Hier sind es «nur» 35 Zutaten.