- Der Mai dieses Jahres war der heisseste Mai seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Dies teilt der von der EU betriebene Copernicus-Dienst mit, der den Klimawandel überwacht.
- Die globale Durchschnittstemperatur habe 0.63 Grad über der Mai-Durchschnittstemperatur der Jahre 1981 bis 2010 gelegen.
- Die Temperaturen stiegen noch höher an als in den ausserordentlich warmen Vergleichsmonaten 2016 und 2017.
Der grösste Ausreisser nach oben wurde in Sibirien festgestellt: Hier lagen die Mai-Temperaturen laut Copernicus fast zehn Grad über dem Durchschnitt. Die Eisschmelze bei den Flüssen Ob und Jenissei im Nordwesten der russischen Region habe noch nie so früh begonnen wie dieses Jahr.
In einem grossen Teil der Arktis, insbesondere im US-Bundesstaat Alaska, aber auch in der Antarktis sei der Frühling besonders mild, hob der EU-Dienst hervor.
Ziel des Pariser Klimaabkommen in weiter Ferne
Im Zuge des durch Treibhausgase verursachten Klimawandels ist die globale Durchschnittstemperatur seit Beginn des industriellen Zeitalters bereits um mehr als ein Grad gestiegen. Dadurch haben extreme Wetterereignisse wie Hitzewellen, Dürren und Überschwemmungen deutlich zugenommen.
Im Pariser Klimaabkommen hat sich die internationale Gemeinschaft verpflichtet, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad, möglichst auf 1.5 Grad, zu begrenzen. Die bisherigen Klimaschutzzusagen reichen dazu aber bei Weitem nicht aus.