Wegen ihrer Depressionen bekommt eine einsame Nashorn-Dame in einem Bangladescher Zoo vorerst zwei Schafe zur Gesellschaft in ihr Gehege.
Das habe schon einmal funktioniert, sagte Zoodirektor Abdul Latif.
Vor gut sieben Jahren sei der ehemalige Partner des Nashorns gestorben und auch damals sei Nashorn-Weibchen Kanchi deprimiert gewesen. Ein Schaf habe sie einige Jahre aufheitern können – bis es 2019 schwer erkrankt sei.
Eigentlich sucht der Zoo einen Partner für die 13-jährige Nashorn-Dame. Wegen Corona-Beschränkungen hat das laut Latif bisher nicht geklappt.
Lethargisches Verhalten
Kanchi sei deprimiert, sagte Zoowärter Farid Mia. Das Tier würde die Hälfte des Futters zurücklassen, die meiste Zeit nur in einem Graben liegen und stundenlang nicht auf seine Rufe reagieren. Dabei sei das Nashorn eigentlich eine der Hauptattraktionen des Zoos, den jährlich vier Millionen Menschen besuchen.
Nun brauche Kanchi wirklich einen Partner, betonte Mia. Auch weil sie noch fruchtbar sei und Nashörner in Gefangenschaft bis zu 40 Jahre alt werden könnten.