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People's Air Group «Das Unternehmen schreibt schwarze Zahlen»

Nach dem Abgang des Geschäftsführers übernimmt der Alleineigentümer, Markus Kopf, die Geschäftsführung bei der People's Air Group. Strategisch werde sich nicht viel ändern, sagt er. Das Unternehmen schreibe schwarze Zahlen und werde in den kommenden Jahren investieren.

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People’s Air Group beschäftigt insgesamt 120 Mitarbeiter und befördert rund 100’000 Passagiere pro Jahr. Markus Kopf hat 2009 50 Prozent der Aktien der Airport St. Gallen Altenrhein übernommen, seit 2010 ist er alleiniger Eigentümer. Im selben Jahr gründete er seine eigene Airline, die Peoples’s Viennaline.

Warum ging der alte Geschäftsführer? Die offizielle Sprachregelung ist, dass sich der CEO Daniel Steffen und der Alleineigentümer der People's Air Group, Markus Kopf, nicht einig waren in der strategischen Ausrichtung des Unternehmens. Auf Nachfrage bei Markus Kopf sagt dieser aber auch, dass wohl «nichts vorgefallen sei, aber der Gesamtumgang mit den Mitarbeitern» nicht mehr gepasst habe.

Was will der neue Geschäftsführer? Strategisch soll sich nicht viel ändern. Markus Kopf will aber auf öffentlichkeitswirksame Aktionen wie «Du machsch de Pris» oder «Der kürzeste Linienflug der Welt» verzichten. Den Hebel ansetzen wolle er vor allem intern. Davon würden die Kunden nichts bemerken. Wichtig sei mittelfristig die bessere Auslastung des zweiten Jets. Das Unternehmen ist im Besitz von zwei Flugzeugen. 50 Prozent des Flugvolumens machen die Flüge von Altenrhein nach Wien aus. Der erste Flieger sei ausgelastet. Und um auch beim zweiten Jet eine Verbesserung zu erreichen, setze man im Sommer auf Ferienflüge und im Winter auf die Vermietung des Jets an andere Fluggesellschaften.

Wie geht es dem Unternehmen? Das Unternehmen ist im alleinigen Besitz von Markus Kopf. Man schreibe schwarze Zahlen, sagt der Unternehmer, der aber keine Betriebskennzahlen öffentlich bekannt gibt. In den nächsten Jahren will das Unternehmen 20 Millionen in einen neuen Hangar und die Sanierung der Piste investieren. Dieses Geld soll aus dem Cash flow des Unternehmens kommen und nicht durch Kredite von Banken finanziert werden. Dies zeige auch, dass es dem Unternehmen gut gehe, so Kopf.

SRF 1, Regionaljournal Ostschweiz, 17:30 Uhr; schüp

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