Der Gang durch die Ausstellung «Celestino Piatti - das visuelle Erbe» im Petershof ist ein Gang von einem Aha-Effekt zum nächsten: überall begegnet man gewissermassen alten Bekannten, trifft man auf Bilder, sie sich einem vor Jahrzehnten eingeprägt haben, die man längst vergessen hatte und bei denen man sich oft gar nie bewusst war, dass es eben «ein Piatti» war. Angefangen bei den unzähligen Covers von dtv-Taschenbücher - Piatti gestaltete ab den 60er bis in die 90er Jahre über 6000 davon - bis zu den bekannten Plakaten: Campari Soda oder Frauenstimmrecht.
Die Ausstellung im Petershof lässt es jedoch nicht bei den Klassikern bewenden, sondern zeigt auch weniger bekannte Seiten von Celestino Piatti: ein ganzer Raum dokumentiert die geometrisch abstrakte Malerei, der sich Piatti ab den 70er Jahren zunehmend widmete. «Es ist mein Lieblingsraum», sagt Tochter Barbara Piatti über ihre Ausstellung.
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Bild 1 von 11. Zwei der bekanntesten Grafiken: Frauenstimmrecht und Ovomaltine. Bildquelle: SRF Hansruedi Schär.
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Bild 2 von 11. Über 6000 Covers gestaltete Piatti für den deutschen dtv-Verlag. Bildquelle: SRF Hansruedi Schär.
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Bild 3 von 11. Werbegrafik - auch für Genussmittel. Bildquelle: SRF Hansruedi Schär.
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Bild 4 von 11. Der Boxkampf des Jahrhunderts - und das Getränk der Nation. Bildquelle: SRF Hansruedi Schär.
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Bild 5 von 11. Auf den Einmarsch der UdSSR in die Tschechoslowakei reagierte Celestino Piatti nicht nur mit grafischen Mitteln. Bildquelle: SRF Hansruedi Schär.
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Bild 6 von 11. Eigens für die Mondlandung schaffte sich Piatti einen Fernseher an. Bildquelle: SRF Hansruedi Schär.
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Bild 7 von 11. Ein weiteres bekanntes Piatti-Motiv: Eule. Bildquelle: SRF Hansruedi Schär.
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Bild 8 von 11. Die Ausstellung in der Vintage-Stimmung des Peterhofs hätte ihrem Vater gefallen, ist Tochter Barbara Piatti überzeugt. Bildquelle: SRF Hansruedi Schär.
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Bild 9 von 11. Piatti im Petershof: Keine Hochglanz-Kunstausstellung. Bildquelle: SRF Hansruedi Schär.
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Bild 10 von 11. Ab den 70er Jahren widmete sich Piatti vermehrt auch der abstrakten Malerei. Bildquelle: SRF Hansruedi Schär.
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Bild 11 von 11. Weniger bekannt sind die abstrakt-geometrischen und bunten Malereien und Skulpturen Piattis, denen die Ausstellung einen eigenen Raum widmet. Bildquelle: SRF Hansruedi Schär.
Die ausgestellten Werke sind nicht nur zum Betrachten da, sondern könne alle auch gekauft werden. Mit dem Erlös soll eine grosse Publikation zum 100.Geburtstag von Celestino Piatti im Jahr 2022 finanziert werden. Zu diesem Zweck wurde eigens der Verein «Celestino Piatti - das visuelle Erbe» gegründet, der jetzt auch die Ausstellung organisiert hat.