Mit der «Pick-e-Bike» App ist es ein Leichtes, ein Elektro-Velo zu orten, zu reservieren und es zu benutzen. Rund 2300 Benutzer hat «Pick-e-Bike» in den ersten drei Wochen nach dem Start bereits registriert. Das ist, auch im Vergleich mit anderen Städten, eine hohe Zahl. «Man merkt, diese Region ist einfach eine Velostadt», meint Geschäftsführer Stephan Brode.
Ausbau bereits geplant
Allerdings gebe es noch Verbesserungspotenzial, zum Beispiel beim Batteriewechsel oder bei der Ortung der Velos. BLT, EBM und Basler Kantonalbank, die das Projekt gemeinsam lanciert haben, sind aber insgesamt so zufrieden, dass sie bereits an einen Ausbau denken. So sollen bald auch in Riehen, Allschwil, Birsfelden und Muttenz solche Mietvelos stehen. Zudem hat Pick-e-Bike auch Elektro-Roller bestellt, die bereits in diesem Sommer auf die Strassen kommen sollen. Das genaue Datum steht wegen Liefer-Engpässen noch nicht fest.
Ich verstehe nicht, dass nur E-Bikes angeboten werden, für die man einen Fahrausweis braucht.
Allerdings gibt es auch kritische Stimmen. Der Verein «Pro Velo beider Basel» bedauert, dass das Verleih-System nur E-Bikes anbietet, die nur mit Fahrausweis gefahren werden dürfen. Geschäftsführer Roland Chrétien findet auch, dass die E-Bikes zu schnell sind, auch wenn sie auf 35 kmh gedrosselt wurden. Auch beim Helmsystem sieht Chrétien noch Probleme, denn: «Ein Helm sollte individuell gut angepasst sein.»
«Pick-e-Bike» Geschäftsführer Stephan Brode gibt zu bedenken, dass die Elektro-Velos eher für lange Distanzen gedacht seien. Da mache ein schnelleres Fahrzeug mehr Sinn. Allerdings sei durchaus denkbar, dass «Pick-e-Bike» in Zukunft auch langsamere E-Bikes anbieten werde, die auch ohne Fahrausweis benutzt werden können.