Die Inspiration kam aus New York, erzählt die ehemalige Profitänzerin Petra Rusch. Die Mark Morris Dance Group bietet seit fünfzehn Jahren Kurse an für Menschen mit Parkinson. Wissenschaftliche Studien begleiten das Projekt und zeigen auf, dass die Betroffenen vom Tanz profitieren, dass sie sich beispielsweise auch im Alltag besser bewegen können.
Parkinson ist eine der häufigsten Neurologischen Krankheiten weltweit. Die Symptome sind unterschiedlich. Mal sind Körperteile steif, mal zittern die Arme oder die Bewegungen sind verlangsamt.
Es geht nicht um richtig oder falsch.
Sie habe erfahren, dass Tanz Menschen mit Parkinson helfe, nicht nur körperlich, sondern auch geistig und - durch das Tanzen in der Gruppe - auch sozial. Das habe sie begeistert und dazu bewegt, in Basel «Dance for Parkinson Schweiz» zu gründen, sagt Petra Rusch. Mit einem Tanzkurs habe es 2017 angefangen, inzwischen seien es schon zwei. Die Nachfrage sei da, die Teilnehmenden kämen aus der ganzen Region.
Der Tanzkurs habe nichts mit Physiotherapie oder Rehabilitation zu tun, sagt Stefanie Gehle, Mitbegründerin und Geschäftsführerin von «Dance for Parkinson Schweiz». Darum finde der Tanzkurs auch in einer richtigen Tanzschule statt, so könnten die Teilnehmenden eine Auszeit vom Alltag leben.
Nach den Übungen bin ich wieder ein bisschen lockerer.
Ein älterer Mann nimmt im Rollstuhl am Tanzkurs teil. Eine Assistentin hilft ihm, indem sie die Bewegungen der Tanzlehrerin anpasst und vereinfacht. Trotzdem sei es nicht einfach, mit dem Kopf zu folgen. Nach den Übungen fühle er sich wieder lockerer. «Ich komme gerne», sagt auch eine Frau mittleren Alters und erzählt, dass sie einseitig von Parkinson betroffen sei. «Tanzen ist auch mit Gefühl verbunden, das stellt auf.»