Der Berner Stadtrat nahm den Bericht des Gemeinderats zur Planung auf dem Gaswerkareal an der Aare mit 43 Ja zu 14 Nein bei vier Enthaltungen zustimmend zur Kenntnis. Er hat den Plänen der Regierung für die Entwicklung des Gaswerkareals 14 Forderungen beigefügt.
Bleibt der Gaskessel oder zieht er um?
Unterstützt haben die Parlamentarier von links bis rechts das Jugendzentrum Gaskessel. Das Stadtparlament beauftragte den Gemeinderat, in der Planung Szenarien zu entwickeln, für den Fall, dass das Kulturzentrum seinen bisherigen Standort auf dem Gaswerkareal beibehalten möchte. Aktuell werden in einem partizipativen Prozess alternative Standorte geprüft. Die Präsenz des Jugendzentrums so nahe der künftigen Siedlung könnte Konfliktpotential bergen.
Umstritten war, wie die Nutzung der Wohnfläche aufgeteilt werden soll. Die Hälfte des Areals plant die Stadtregierung für gemeinnützigen Wohnbau abzugeben, ein Viertel will sie selber mit günstigen Wohnungen überbauen und ein weiteres Viertel soll an private Investoren gehen. Eine knappe Mehrheit im Rat einigte sich schliesslich darauf, auf Stockwerkeigentum auf dem gesamten Areal zu verzichten.
Gemeinderat Michael Aebersold rechnet für den Landpreis mit Kosten in der Grössenordnung von 25 Millionen Franken für das Gaswerkareal, wie er am Donnerstag bekanntgab.