Die Pläne für den Rosengartentunnel in der Stadt Zürich sind umstritten. Trotzdem unterstützte das Kantonsparlament jüngst das Milliardenprojekt. Auch der Zürcher Stadtrat steht dem Tunnel positiv gegenüber. Allerdings fordert der zuständige Stadtrat Richard Wolff eine verbindliche Fahrzeuglimite.
SRF: Richard Wolff, der Zürcher Stadtrat steht hinter dem Projekt Rosengarten. Allerdings nur unter der Bedingung, dass nicht mehr als 56'000 Fahrzeuge pro Tag die Strasse passieren. Warum diese Bedingung?
Richard Wolff: Wir haben uns schon immer auf den Standpunkt gestellt, dass wir einen Rosengartentunnel zur Entlastung der Rosengartenstrasse nur unterstützen, wenn es insgesamt nicht mehr Verkehr als heute gibt. Es braucht eine festgeschriebene Limite, es braucht eine Garantie.
Wie wollen Sie das erreichen?
Stadt und Kanton werden den Verkehr genau beobachten. Wenn diese Limite – diese 56'000 Fahrzeuge pro Tag – überschritten wird, dann werden gemeinsam Massnahmen entwickelt, um die Fahrten auf das festgeschriebene Niveau zu senken.
Das Zürcher Kantonsparlament wollte diese Fahrtenlimite nicht im Gesetz festschreiben. Wie wollen Sie das trotzdem schaffen?
Wir suchen nun das Gespräch mit dem Zürcher Regierungsrat, um genau dieses Problem zu klären. Wir wollen erreichen, dass das heutige Verkehrsaufkommen in Zukunft nicht überschritten wird.
Und wenn sich die Zürcher Regierung nicht überzeugen lässt?
Ich gehe davon aus, dass Stadt und Kanton eine Einigung erzielen können.