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Protest gegen Agrochemie Rund 2000 demonstrieren für sozialere Landwirtschaft

Dass die Demonstration keine Bewilligung für den Zug quer durch die Innerstadt erhielt, gab nochmals zu reden.

Demonstrierende
Legende: Rund 2000 Personen protestierten am Samstag auf dem Barfüsserplatz gegen die Agrochemie-Konzerne. SRF Hansruedi Schär

Im Rahmen der weltweiten Bewegung «March against Monsanto» forderten am Samstag Nachmittag über 2000 Personen auf dem Barfüsserplatz einen Richtungswechsel in der Landwirtschaft und prangern eine «zerstörerische Macht» der Agrokonzerne an. Auf lokaler Ebene wurde die Finanzierung eines agrarökologischen Instituts an der Basler Universität sowie der Verzicht auf Sponsoring- und andere Partnerschaften des Kantons mit Syngenta gefordert. Ein offener Brief an die baselstädtische Regierung mit diesen Anliegen wurde zur Demo publiziert.

Mehr Teilnehmer als letztes Jahr

Die Demonstration fand in Basel bereits zum vierten Mal und wurde von rund 60 Organisationen und Parteien unterstützt. Mit gut 2000 Personen war die Teilnahme grösser als letztes Jahr. Die Protestierenden - unter ihnen auch viele Kinder - zogen mit bunten Transparenten vom Barfüsserplatz via Wettsteinplatz vor den Hauptsitz von Syngenta beim Badischen Bahnhof.

Dass der Demonstrationszug nicht wie in früheren Jahren quer durch die Innerstadt und über die Mittlere Brücke bewilligt wurde, hatte im Vorfeld zu Protesten von linker Seite geführt. Grünen-Präsident Harald Friedl reichte dazu im Grossen Rat einen Vorstoss ein. An der Demonstration kündigten die Organisatoren an, nachträglich rechtlich dagegen vorzugehen.

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