Publibike erweitert sein Stadtzürcher Netz ins Glattal: In Dübendorf, Kloten, Opfikon und Wallisellen hat der Veloverleiher am Donnerstag 17 zusätzliche Stationen eröffnet. Dies nach einer anderthalbjährigen Planungsphase. Die Hälfte der Leihfahrzeuge sind Velos, die andere Hälfte sind E-Bikes. Zwei weitere Stationen in Wallisellen und Kloten kommen wegen Baustellen Ende Jahr, beziehungsweise im nächsten Frühling hinzu.
Pendlerinnen sollen Velo fahren
Wie Dübendorf, Kloten, Opfikon und Wallisellen in einer Mitteilung schreiben, kann das Velo-Netz gemeindeübergreifend genutzt werden. «Wer von Zürich ins Glattal will und umgekehrt, kann das problemlos machen», ergänzt Thomas Hug, Standortleiter bei Publibike.
Laut Bruno Maurer, Stadtrat von Opfikon, ist das Angebot eine willkommene Ergänzung zum öffentlichen Verkehr. «Wir haben in Opfikon ein grosses Wachstum von Einwohnern und Arbeitplätzen», so Maurer. Die Stadt versuche, den Menschen möglichst viele Mobilitätsarten anzubieten, um vom Wohn- zum Arbeitsort zu kommen. «Publibike ist eines der zuverlässigen Angebote, welches diesem Ziel dienen kann».
Leihvelos rentieren nicht
Wie viel der Ausbau Publibike finanziell kostet, gibt die Tochterfirma der Post nicht bekannt. Auch weitere Geschäftszahlen legt sie nicht offen. Allerdings ist klar, dass die Leihvelos in der Stadt Zürich noch nicht rentieren. Publibike hofft deshalb, im Glattal Einnahmen zu generieren.
Firmen sollen im Glattal ans Grundnetz andocken und ihre Mitarbeiter aufs Velo bringen.
Dübendorf, Kloten, Opfikon und Wallisellen bezahlen jährlich je 20'000 Franken an das Bikesharing-System. Dieser Grundbetrag deckt aber nicht alle Ausgaben von Publibike. «Die Idee ist, dass Firmen im Glattal ans Grundnetz andocken und so ihre Mitarbeiter aufs Velo bringen», so Publibike-Standortleiter Thomas Hug. Mit dem Glatttaler Netz verfügt «Züri Velo», das stadtweite Leihvelosystem von Publibike, nun insgesamt über 145 Stationen mit rund 1400 Velos.