Die kleinen Räder sind ihr Markenzeichen: Die Fahrräder von Publibike sind auf Berns Strassen omnipräsent. Seit Juni 2018 kann man die Bikes der Tochterfirma von Postauto in Bern mieten. Mittlerweile gibt es auf 168 Stationen rund 1700 Velos in der Stadt; die Hälfte davon E-Bikes.
Wo die Fahrräder zu finden sind
Es gibt Hotspots in der Stadt: Orte, an denen besonders viele Velos gemietet werden und Orte, an denen besonders viele Velos stehen gelassen werden. Wenig überraschend ist die Nachfrage rund um den Bahnhof gross. Dort werden auch dementsprechend viele Publibikes platziert.
In der Publibike-App ist zudem ersichtlich, wo sich besonders viele Velos befinden – abgesehen vom Bahnhof. Und da fällt auf: In der Nähe der Büros der SBB oder der Postfinance sind viele Räder parkiert. Diese Firmen bieten ihren Mitarbeitenden Gratis-Abos oder Vergünstigungen.
Opfer des eigenen Erfolgs
Eine weitere, sehr beliebte Destination ist das Eichholz. Diese Station kam erst im Frühling dazu, erklärt Mediensprecherin Katharina Merkle: «Wir wissen, dass Bern die Aare liebt. Aber trotzdem waren wir überrascht.» Überrascht, wie viele neu das Publibike nutzen, um ins Eichholz zu fahren.
«Wir nennen das ‹Berner Triathlon›. Die Leute nehmen in der Stadt ein Bike, fahren ins Eichholz nach Köniz, schwimmen in der Aare ins Marzili und laufen dann den Hügel hoch – oder nehmen nochmal ein E-Bike.» Das Problem: Niemand fährt vom Eichholz zurück in die Stadt.
Das heisst, dort gibt es zu viele Fahrräder. Und diese müssen wegtransportiert werden. «Für den Mehraufwand im Berner Sommer kommen noch rund drei Vollzeitstellen dazu.» Die Angestellten fahren die Velos in Lieferwagen zurück in die Stadt, wo sie dann wieder ausgeliehen werden können.