- Per Ende 2018 gibt es keine unentgeltliche Rechtsberatung für sozial Benachteiligte vom Hilfswerk Heks in Aarau mehr.
- Das Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz (Heks) schliesst die gratis Rechtsberatung aufgrund fehlender Finanzierung.
Das Angebot sei von Personen aus den Kantonen Aargau und Solothurn zwar immer öfter genutzt worden. Insgesamt 208 Beratungsgespräche hat die Rechtsberatungsstelle 2017 geführt. Das Mandat für einen Klienten im Gerichtsverfahren wurde aber nur selten übernommen, sagt Ruedy Bollack von der Rechtsberatungsstelle.
Kaum Partner für Mitfinanzierung
Das Projekt kostet 163’000 Franken im Jahr. Für die Zukunft sei die Finanzierung jedoch nicht mehr gesichert. Finanziert hat das Projekt das Heks hauptsächlich selber. Nur die reformierte Landeskirche Aargau habe bei der Mitfinanzierung geholfen.
Das Ziel wäre gewesen, mehr solche Institutionen zu finden, die das Projekt unterstützen. Da dies jedoch nicht gelungen ist, schliesst die Rechtsberatungsstelle für sozial Benachteiligte nun nach zehn Jahren auf Ende 2018.
Eine Gratis-Rechtsberatung wird es im Kanton Aargau aber weiterhin geben. Der Anwaltsverband bietet eine solche an rund 30 Orten im Kanton an. Zu gewissen Zeiten kann dort jeder seine Fragen zu einem juristischen Fall stellen.