Der Defekt im nicht-nuklearen Kühlwasserkreislauf des seit Samstag abgeschalteten Atomkraftwerks Leibstadt im Kanton Aargau ist gefunden worden. Die AKW-Betreiberin rechnet weiterhin damit, dass die Anlage voraussichtlich Ende nächster Woche wieder ans Netz geht.
Beim Defekt handle es sich um eine undichte Stelle im Wasserverteilring der Statorkühlung, hiess es am Freitag auf Anfrage bei der Medienstelle der Kernkraftwerk Leibstadt AG (KKL).
Derzeit liefen umfassende Abklärungen und Vorbereitungen möglicher Reparaturmassnahmen. Der Hersteller nehme eine Ursachenanalyse vor. Das AKW war am Samstag abgeschaltet worden, um den Generator unter die Lupe zu nehmen und den Defekt lokalisieren zu können.
Der Generator verfügt über zwei Kühlkreisläufe - einer für den sogenannten Stator und einer für den Rotor. Der Stator benötigt eine konventionelle Wasserkühlung, während der Rotor mit Wasserstoff gekühlt wird.
Trotz der ungeplanten Abschaltung des AKW fallen pro Tag Kosten von 1,3 Millionen Franken an. Zuletzt war die Anlage Ende September wegen eines Öllecks am Turbinenregelsystem vorübergehend nicht am Netz gewesen.