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Dino-Forscherin Marion Zahner zum ersten Raubsaurier in der Schweiz
Aus Regionaljournal Aargau Solothurn vom 15.07.2019. Bild: SRF / Beni Minder
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Knochenfund in Frick Vorfahr des T-Rex war Aargauer

  • Die vor zehn Jahren in Frick gefundenen Dinosaurierskelette gehören zu einer neuen Raubsauriergattung, dies zeigen nun abgeschlossene wissenschaftliche Untersuchungen.
  • Es sind die ersten Knochenfunde eines Raubsauriers in der Schweiz überhaupt.
  • Der Dinosaurier, der vor ca. 200 Millionen Jahren in der Schweiz lebte, trägt nach seinem Fundort den Namen Notatesseraeraptor frickensis.

Der Fricker Dino zählt zu den ersten Vertretern der Raubsaurier. Der Dinosaurier ging auf zwei Beinen und war rund 2.6 bis 3 Meter lang. Er sei «der kleine Urbruder des weltberühmten T-Rex», schreibt das Sauriermuseum Frick in einer Mittteilung.

Mit seinen langen und kräftigen Hinterbeinen sei Notatesseraeraptor frickensis ein flinker Räuber gewesen. Dafür spreche auch der leichte Körperbau mit hohlen Knochen, so Marion Zahner, Dinosaurier-Forscherin an der Universität Zürich.

Frau vor Vitrine
Legende: Dinosaurierforscherin Marion Zahner vor der Vitrine mit Knochen des gefundenen Raubsauriers. SRF

Das Skelett wurde bereits vor zehn Jahren gefunden, nun erschien in der Fachzeitschrift «Nature Ecology & Evolution» die wissenschaftliche Beschreibung. Gleichzeitig wurde die ausgestorbene Tierart benannt – nach dem Fundort in der Tongrube Gruhalde in Frick.

«Ein Sympathieträger für Frick»

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In der Gemeinde Frick ist die Freude über den Raubsaurier mit dem Namen Frickensis gross. Für die Leiterin des Sauriermuseums, Andrea Oettl, ist der Raubsaurier ein «Sympathieträger, der den Namen Frick in die Welt hinaus trägt». Man sei sehr stolz, schliesslich habe nicht jeder Ort eine «eigene» Saurierart.

Aus der Zeit vor ca. 200 Millionen Jahren gibt es kaum Funde, weshalb sich die Forschenden nun viele neue Erkenntnisse über die Dino-Evolution erhoffen. Dies vor allem auch aufgrund des guten Zustandes der Schädelknochen und der hohen Zahl der Knochen. Ca. 70 Prozent der Knochen des Tieres sind erhalten.

Schädelknochen
Legende: Blick auf Schädelknochen des Dinosauriers. SRF

Die Merkmale dieses Fundes helfen wie einzelne Mosaiksteinchen das Tier zu verstehen. Deshalb erhielt der Fricker Dinosaurier auch den Namen Notatesseraeraptor, was so viel wie Merkmalsmosaik bedeutet.

Dass es sich beim Fricker Dinosaurier um einen Raubsaurier handelt, wissen die Forschenden unter anderem aufgrund des Mageninhaltes. Als letztes soll der Fricker Dino wohl einen anderen, kleineren Saurier verspeist haben, der einer Echse ähnelt.

Tongrube Gruhalde in Frick

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Die Tongrube Gruhalde ist für ihre unzähligen Funde von Plateosauriern bereits weltweit bekannt. Die Fundstelle hat einen Durchmesser von drei Kilometern. Im Schnitt wird alle sechs Meter ein Skelett gefunden.

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