Aargau Solothurn - Oper Schenkenberg mit kleinem Budget ganz gross
Am 11. August feiert die Oper Schenkenberg in Brugg/Windisch die Premiere von «Rigoletto». Trotz kleinerem Budget soll die Aufführung auch in diesem Jahr höchsten Ansprüchen genügen. Ein finanzielles Debakel wie 2013 bei «Il Trovatore», soll es nicht mehr geben.
Die Erinnerungen an die Aufführung der Oper Schenkenberg von 2013 in Schinznach-Dorf sind gespalten: Künstlerisch wurde «Il Trovatore» von den Kritikern hoch gelobt – finanziell endete die Aufführung aber in einem Debakel (siehe «Verwandte Artikel»). Es sei danach nicht einfach gewesen, sich wieder für eine neue Produktion aufzurappeln, gibt Peter Bernhard zu.
Es ist passiert – und es wird immer weh tun.
Der Intendant der Oper Schenkenberg hat deshalb den Gürtel für «Rigoletto» enger geschnallt. Es habe verschiedene Bereiche gegeben, bei denen man Geld habe sparen können sagt er: «Durch meine Beziehungen in der Opernwelt konnte ich zum Beispiel einige Solisten deutlich günstiger engagieren.»
Die Oper «Rigoletto»
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«Rigoletto» von Giuseppe Verdi war von Beginn an ein Erfolg: 1851 in Venedig uraufgeführt, bringt es die grossen Themen des Komponisten in den Vordergrund: Ein zentrales Verhältnis von Vater und Tochter, die Unerbittlichkeit des Schicksals, Liebe, Rache und Aufopferung sowie einen fokussierten Blick auf das Leid der gesellschaftlichen Aussenseiter.
Zudem finden in diesem Jahr etwas weniger Vorstellungen statt als noch 2013. Die Arena bei der Turnhalle Mülimatt in Brugg/Windisch fasst 1'900 Zuschauer. Wenn die 9 Vorstellungen von total 13'000 Zuschauern besucht werden, dann schreibe man positive Zahlen, erklärt Peter Bernhard.
Trotz den Sparmassnahmen: Bei der Qualität will Peter Bernhard jedoch keine Abstriche machen. «Ich will, dass die Oper Schenkenberg weit über die Region ausstrahlt», sagt er.
Weiteres Projekt für 2017 bereits in Planung
Die Oper Schenkenberg hat sich nach dem finanziellen Debakel von 2013 mit den Solothurn Classics zusammengeschlossen. Auch diese kämpften mit finanziellen Problemen: «Gemeinsam sind wir aber stärker», ist Peter Bernhard überzeugt. Nun ist jeweils abwechselnd eine Opernaufführung in der Region Solothurn und in der Region Brugg geplant.
2017 soll in Solothurn die Oper «Tosca» von Giacomo Puccini aufgeführt werden. Die Vorbereitungen dafür laufen bereits auf Hochtouren. «Mein Ziel ist es, das Kulturgut Oper am Leben zu halten», sagt Peter Bernhard, «dafür setze ich mich mit allen Kräften ein».
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