- Die Stadt Olten hatte für 2017 einen Überschuss von rund 3 Millionen Franken budgetiert. Nun sind es aber über 16 Millionen.
- Fast 10 Millionen Franken stammen aus Restreserven, welche die Stadt auflösen musste.
- Private zahlten 2017 mehr Steuern als erwartet, Firmen hingegen weniger.
Man habe die Kosten im Griff, die Verwaltung arbeite effizient, so habe man den Sachaufwand um fast 9 Prozent oder um 1.3 Millionen Franken reduzieren können gegenüber dem Budget. Diese Erfolge meldet die Stadt am Dienstag.
Doch gleichzeitig warnt sie auch vor zu viel Optimismus. Die Reserven seien nun komplett aufgebraucht, die Firmen würden zu wenig Steuern abliefern und man habe noch Schulden von 100 Millionen, und grosse Investitionen seien in der Pipeline wie der Bahnhofplatz-Umbau oder ein neues Schulhaus.
Steuererhöhung?
Man dürfe sich vom hohen Überschuss in der Rechnung 2017 nicht blenden lassen, betont Stadtrat und Finanzminister Benvenuto Savoldelli (FDP).
Man stehe finanziell gesehen zwar besser da als vor fünf Jahren. Aber die bevorstehenden Investitionen könnten nicht aus der Rechnung finanziert werden. «Es gibt also zwei Möglichkeiten: Entweder sparen wir noch mehr, oder wir müssen halt die Steuern erhöhen.»