Die Basler Regierung will die Preise für Parkkarten erhöhen, teilweise sogar verdoppeln. Sie hat einen entsprechenden Vorschlag in die Vernehmlassung geschickt.
- Der Preis für eine Anwohnerparkkarte soll von derzeit 140 auf 284 Franken pro Jahr mehr als verdoppelt werden
- Eine Pendlerparkkarte soll neu 860 statt 700 Franken pro Jahr kosten
- Die Besucherparkkarte soll von zehn auf 12 Franken pro Tag steigen
- Nicht erhöhen will die Regierung derzeit die Preise für Spezial- und Gewerbeparkkarten
Ziel der Erhöhungen sei, die Auslastung der Strassenparkplätze in allen Quartieren zu senken. Das soll helfen, den Parksuchverkehr reduzieren. Heute liege die Auslastung der Parkplätze vor allem in dicht bewohnten Quartieren abends teilweise über 100 Prozent, das heisst es sind dort mehr Autos abgestellt als es Parkplätze gibt.
Private Parkplätze fördern
Die Anzahl Parkplätze im öffentlichen Raum könne kaum erhöht werden. Deshalb will die Regierung zusätzliche private Quartierparkings fördern. Quartierparkings sollen neu nicht mehr ausschliesslich den Anwohnenden zur Verfügung stehen. Ausserdem sollen neue Parkplätze in einem Quartierparking nur noch dort vollständig durch die Aufhebung von Parkplätzen im Strassenraum kompensiert werden müssen, wo die Auslastung der Parkplätze nicht zu hoch ist.
Die Regierung erwartet mit den Parkkarten-Gebührenerhöhungen Mehreinnahmen von gut zwei Millionen Franken.