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Legende: Wahl des BLKB-Bankrats wird kritisiert. Keystone

Basel Baselland Unzufriedenheit bei Wahl der Baselbieter Bankräte

Zum ersten Mal wurde das Amt der Bankratsmandate der Basellandschaftlichen Kantonalbank öffentlich ausgeschrieben. So wollte man den Bankrat entpolitisieren. Nun wird das Prozedere aber kritisiert.

Der Bankrat, das strategische Führungsgremium der Basellandschaftlichen Kantonalbank (BLKB), sollte entpolitisiert und professionalisiert werden. Aus diesem Grund wurden die Mandate bei der diesjährigen Wahl zum ersten Mal öffentlich ausgeschrieben.

Landrat unter Zeitdruck

150 Kandidatinnen und Kandidaten haben sich für das Amt beworben. Die Baselbieter Regierung hat eine Vorauswahl getroffen und diese den Fraktionspräsidentinnen und -präsidenten schriftlich mitgeteilt. Die Zeit, um diese Auswahl zu bestätigen, finden aber viele Politikerinnen und Politiker zu kurz, wie die «Basler Zeitung» in ihrer Ausgabe am Mittwoch schreibt.

Zwei Wochen später sollen der Landrat die zehn Kandidatinnen und Kandidaten wählen. «Zu kurzfristig», findet FDP-Fraktionspräsident Rolf Richterich: «Wir bekommen keine Zeit, die Kandidaten zu prüfen.» Gleich hört es sich beim SVP-Präsidenten Oskar Kämpfer an: «Wir haben kaum Zeit innerhalb von 14 Tagen alle Kandidatinnen und Kandidaten zu prüfen.»

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Oskar Kämpfer bemängelt nicht nur den Zeitdruck, sondern auch das Wahlverfahren. Der Regierungsrat lasse dem Landrat keine Wahl. Er setze den Landrat eine Liste mit zehn Kandidatinnen und Kandidaten vor: «Wir können nur zur ganzen Liste «ja» oder «nein» sagen.»

(Regionaljournal Basel, 12:03 Uhr)

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