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Dank Cheops-Teleskop Uni Bern schickt Kinderzeichnungen in das Weltall

Zusammen mit dem Berner Weltraumteleskop werden auch 2700 Kinderzeichnungen ins Weltall geschickt. Wie geht das?

Das Weltraumteleskop Cheops ist fertig gebaut, teilte die Universität Bern am Donnerstag mit. Diese Woche wird es in eine Transportkiste verpackt und dann nach Spanien verfrachtet, wo das Instrument auf der Satellitenplattform eingebaut wird.

Lebensfreundliche Planeten?

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Anfang 2019 soll das Weltraumteleskop im All beobachten, wie Exoplaneten in anderen Sonnensystemen vor ihrem Mutterstern vorbeiziehen. Dies soll die Suche nach potenziell lebensfreundlichen Planeten unterstützen.

Mit dem Teleskop reisen auch rund 2700 Kinderzeichnungen aus ganz Europa ins Weltall – darunter gut 300 aus den Kantonen Bern, Freiburg und Wallis. Sie werden in Miniaturform, quasi als Dekoration, am Satellit befestigt.

Die Zeichnungen aus der Schweiz

Verantwortlich für das Projekt «Kinderzeichnungen» ist Guido Bucher, Physiker an der Berner Fachhochschule in Burgdorf. Der auch einen Weg gefunden hat, die Zeichnungen im A4-Format auf ein transportfähiges Format zu schrumpfen.

Guido Bucher hält die Titanplatten.
Legende: «Die Zeichnungen wurden Punkt für Punkt auf eine Titanplatte gelasert»: Guido Bucher. Andreas Lüthi/SRF

Guido Bucher erhofft sich durch das Projekt, dass sich Kinder vermehrt für Naturwissenschaften begeistern: «Fast 3000 Kinder haben mitgemacht, wenn da nur ein Bruchteil abfärbt, war das keine schlechte Investition.»

Auch bei ihm selber habe das Projekt Spuren hinterlassen, sagt Guido Bucher, der an der Fachhochschule Bern in Burgdorf Physik unterrichtet: «Ich mache im Unterricht viel mehr Beispiele, die mit dem Weltraum zu tun haben. Es hat mir schon etwas den Ärmel reingezogen.»

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