- Die Walliser Grünen haben neu 8 Sitze im Kantonsparlament, vorher 2.
- Der grösste Wahlhelfer war das neue Wahlsystem, welches die Stimmen der kleinen Parteien besser berücksichtigt.
- Hinter dem Erfolg steckt auch Aufbauarbeit.
«Die Aufbauarbeit im Unterwallis hat sich endlich ausbezahlt», freut sich die Vizepräsidentin der Walliser Grünen, Brigitte Wolf. Die Partei ist seit zwölf Jahren bei allen Staats- und Grossratswahlen angetreten. Dieses Mal besonders breit: Im Mittel- und Unterwallis haben 55 Frauen und Männer für die Grossratswahlen kandidiert. Dank dieser Masse ist es den Grünen gelungen, die Vorteile des neuen Wahlsystems voll auszunützen.
Wir sind weggekommen vom Image der Verhinderer und radikalen Umweltschützer.
Die Grünen sind in allen Mittel- und Unterwalliser Bezirken angetreten. Also auch in den Seitentälern, in denen man sich als Grüner immer noch exponiert. Es sei allerdings deutlich einfacher geworden, sich zu einer grünen Politik zu bekennen, sagt Brigitte Wolf.
Welsche Städte sind offener für Grüne
Alle acht Sitze erreichte die Partei im französischsprachigen Wallis, die meisten in den Städten Siders und Sitten.
Im Oberwallis fristet die Partei hingegen weiterhin ein Schattendasein, dort hat die Partei keine eigenen Listen zu Stande gebracht. Im ländlicher geprägten Raum sei es schwieriger, grüne Anliegen durchzubringen, sagt Brigitte Wolf.
(SRF 4 News, 12:00 Uhr / Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 17:30 Uhr)