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Bern Freiburg Wallis Lonza beginnt in Visp mit der Quecksilbersanierung

Beim Wohngebiet Visp West lässt das Chemieunternehmen Lonza den verseuchten Boden abtragen. Es ist ein Pilotprojekt, das in ein umfassendes Sanierungsprojekt münden soll.

Vierzig Zentimeter tief gräbt ein Bagger derzeit beim Sportplatz Mühleye den Boden ab. Die Parzellen sind mit Quecksilber verseucht, welches das Chemieunternehmen Lonza zwischen 1930 und 1970 in die Umgebung abgegeben hat. So ist es auch die Lonza, die nun die Pilotsanierung finanziert. Die Kosten belaufen sich laut Lonza auf geschätzte 175'000 Franken.

Experten begleiten die Arbeiten

Zwei Tage soll die Grabung dauern. Der abgetragene Boden werde fachgerecht entsorgt, die freigelegten Flächen mit sauberem Boden aufgefüllt, schreibt Lonza in einer Mitteilung.

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Parallel zu den Grabungen würden durch Experten von der Universität Basel Staub- und Quecksilbermessungen in der Luft durchgeführt. Danach wird die Fläche der Gemeinde Visp für ein Bauprojekt übergeben. Die Arbeiten werden vom Kanton überwacht, so dass die festgelegten Sanierungsziele erreicht werden.

Mit dem Pilotprojekt wollen die Lonza und der Kanton Wallis herausfinden, ob die Prozeduren für die Quecksilbersanierung funktionieren. Es gelte, für künftige Sanierungen in der Region Visp - Niedergesteln Erfahrungen zu sammeln. Ein übergeordnetes Sanierungskonzept sei das Ziel, teilt der Kanton Wallis mit.

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