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Neubau im Berner Inselspital Bauen und Pflegen in unmittelbarer Nachbarschaft

Staub und Lärm lassen sich beim Bauen nicht vermeiden, aber reduzieren, wie der Besuch auf der Inselbaustelle zeigt.

Auf dem Inselareal entsteht direkt neben dem Bettenhochhaus ein neues Spitalgebäude. Es soll dereinst seine Funktion übernehmen. Danach wird das markante Inselhochhaus abgerissen.

Bernhard Leu, Direktor Infrastruktur der Insel Gruppe, im Hintergrund eine Baustelle
Legende: Bernhard Leu, Direktor Infrastruktur der Insel Gruppe SRF

Kommunikation ist das A und O

Bauen in direkter Nachbarschaft zu anderen Spitalgebäuden ist eine Herausforderung für das Inselspital. Lärm, Staub und Erschütterungen beeinträchtigen Patientinnen und Patienten und fordern Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern viel Verständnis ab.

Dafür brauche es eine funktionierende Kommunikation, sagt der Direktor Infrastruktur der Insel Gruppe, Bernhard Leu. Er ist verantwortlich für die Weiterentwicklung des Inselspitals gemäss dem neusten Masterplan.

Im Zentrum stehen die Patienten

Was es im Detail bedeutet, wenn im sensiblen Spitalbereich gebaut wird, zeigt sich auf einem Rundgang mit den Verantwortlichen. Im Zentrum stünden immer die Patientinnen und Patienten.

Ihre Anliegen vertritt Elsbeth Baumann, stellvertretende Leiterin des Pflegediensts. Bei gewissen Arbeiten spüre man die Vibrationen im Innern der Gebäude. Deshalb sei es für Patientinnen und Patienten wichtig zu wissen, wann solche Arbeiten anstehen. Wenn plötzlich das ganze Gebäude leicht vibriere, sei das etwas unheimlich.

Elsbeth Baumann, stellvertretende Leiterin des Pflegediensts in einem Raum mit sicht auf die Baustelle
Legende: Elsbeth Baumann, stellvertretende Leiterin des Pflegediensts SRF

Mit regelmässigen Patientenbefragungen wolle man sicherstellen, dass sie trotzdem zufrieden sind.

Für jene, die sich für den Bau interessieren, gibt es auf Anregung von Elsbeth Baumann neuerdings Lücken im Sichtschutz, der die Baustelle umgibt. Sie werden rege genutzt von Neugierigen, die den Baufortschritt beobachten.

Ohne Staub, Lärm und Erschütterungen geht es nicht

Man unternehme bei den Bauarbeiten viel, um die Störungen möglichst klein zu halten, erklärt Steve Weissbaum, stellvertretender Gesamtprojektleiter der Baustelle BB12. Beim Abbruch des alten Gebäudes kommt deshalb ein Bagger mit Beisszange zum Einsatz.

Steve Weissbaum, Stellvertretender Gesamtbauleiter vor seiner Baustelle
Legende: Steve Weissbaum, stellvertretender Gesamtbauleiter der Baustelle SRF

Er zerdrückt und zerschneidet die alten Gemäuer. Das ist leiser, als sie mit einem Abbauhammer zu zerschlagen. Damit möglichst wenig Staub entsteht, versprüht eine Schneekanone feine Wassertropfen, die den Staub binden. Besonders laute Arbeiten dürfen nur in gewissen Zeitfenstern durchgeführt werden. Am frühen Morgen und über den Mittag soll es auf der Baustelle möglichst leise sein.

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