Das Ziel ist klar: Weniger Pflanzenschutzmittel in Gewässern. Der Kanton Wallis lancierte 2018 das Projekt «Verbesserung der Wasserqualität der Lienne». Ein Dutzend Winzer hat bisher mitgemacht. Helfen sollen etwa begrünte Bänder oder Hecken zwischen Rebbergen und Gewässern. «Relativ schnell kann man so eine Verbesserung der Wasserqualität erreichen», sagt der zuständige Staatsrat Christophe Darbellay (CVP).
Allerdings zeigte eine Analyse des Wasserlaufs an der Lienne, «dass die Qualitätsziele noch nicht erreicht wurden», heisst es in einer Medienmitteilung des Kantons Wallis. Doch es gebe Grund zur Zuversicht: Dieses Jahr haben sich rund ein Dutzend zusätzliche Winzer dem Projekt angeschlossen.
Die Profis sind sich ihrer Verantwortung bewusst.
Am einfachsten sei es, die professionellen Winzer zu überzeugen, sagt der zuständige Staatsrat Christophe Darbellay. Sie seien sich ihrer Verantwortung bewusst. «Die grosse Herausforderung ist es, Leute zu überzeugen, die im Nebenerwerb einen kleineren Rebberg bewirtschaften.»
Mit dem Projekt an der Lienne will der Kanton Wallis herausfinden, wie man Pestizide in Rebbau und Obstplantagen möglichst verträglich anwenden kann. «Diese Kulturen brauchen einen intensiven Schutz, damit man Ertrag generieren kann», sagt Darbellay. Gleichzeitig müsse man der Umwelt Sorge tragen.