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Von Zug und Auto erfasst Zwei Wölfe in derselben Nacht überfahren

Zu den Unfällen kam es nach Weihnachten in der Surselva. Im Tal muss derzeit vermehrt mit Wölfen gerechnet werden.

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Für Wild-Warnanlagen sind Wölfe häufig zu schnell.
aus Regionaljournal Ostschweiz vom 19.12.2019. Bild: Keystone
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Vom 26. auf den 27. Dezember kam es gleich zu zwei Unfällen mit Wölfen. Eine Jungwölfin wurde gegen 23.00 Uhr in Brigels von einem Zug der Rhätischen Bahn (RhB) erfasst, wie das Amt für Jagd und Fischerei schreibt. Sie gehörte vermutlich zum Valgronda-Rudel. Dieses ist in der Region zwischen Ilanz, der Val Sumvitg und der Val Lumnezia beheimatet und hatte in diesem Jahr zum ersten Mal Nachwuchs.

Wolf läuft über die Strasse
Legende: Im Kanton Graubünden leben drei Wolfsrudel. Hier tappt ein Wolf in der Surselva in die Fotofalle (Aufnahme am 10. Mai 2004). Kanton Graubünden/Archivbild

In derselben Nacht wurde eine zweite Wölfin zwischen Trin und Tamins von einem Auto angefahren. Die Polizei wurde umgehend alarmiert, am Unfallort fand man aber nur einige Haare. Erst eine Nachsuche der Wildhut fand das tote Tier. Diese Wölfin dürfte ein im letzten Jahr geborenes Weibchen aus dem Calanda-Rudel gewesen sein.

Sechs Wölfe in einem Jahr

Beide Wölfe werden nun zur genauen Identifizierung ins Zentrum für Fisch- und Wildtiermedizin der Universität Bern gebracht.

Damit sind es nun bereits sechs Wölfe, die in diesem Jahr überfahren wurden. Der letzte Wolf, der in Graubünden auf der Strasse getötet wurde, war vor zwei Wochen bei Tamins im Rückreiseverkehr der Wintersportler von einem Auto überfahren worden.

Derzeit sei vermehrt damit zu rechnen, dass sich Wölfe im Tal und in Siedlungsnähe aufhielten, schreibt der Kanton. Das sei auch der Witterung geschuldet. Die Tiere begeben sich wegen des Schnees auf Futtersuche ins Tal. Dafür queren sie Strassen oder nutzen auch einmal Gleise als Wege.

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