Vor sieben Jahren machte Yanik Neff eine Entdeckung, die sein Leben veränderte. Bei einem Spaziergang im botanischen Garten in St. Gallen fiel ihm auf, dass es mehrere Schneeglöckchen-Arten gibt: «Neben dem heimischen Galanthus nivalis gibt es weitere Arten wie Galanthus plicatus, Galanthus elwesii oder Galanthus gracilis.» Inzwischen weiss Neff, dass es rund zwanzig verschiedene Arten gibt, die sich wiederum in rund 800 Sorten aufteilen.
300 Sorten im Gewächshaus
Der Ausserrhoder Landschaftsarchitekt Yanik Neff hat selbst mit der Zucht von Schneeglöckchen begonnen – rund 300 Sorten hat er unterdessen in seinem Gewächshaus in Wald (AR). Samen und Zwiebeln verkauft Neff auch in seinem Online-Shop Swiss-Drops. Und weil es nur wenig Fachliteratur speziell zu Schneeglöckchen gibt, schreibt er im Moment an einem Buch.
Eine Zwiebel für 1700 Franken
Schneeglöckchen gehören zu den Amaryllisgewächsen und kommen vorwiegend in Mittel- und Südeuropa, in Vorderasien und im Kaukasus vor. Wildformen sind selten; die Blumen gehören deshalb zu den geschützten Arten. Einzelne Sorten werden zu hohen Preisen gehandelt. So kostet ein Woronow-Schneeglöckchen rund tausend Franken, und eine Zwiebel Galanthus «Golden Fleece» wird für 1700 Franken gehandelt.