Die Steinhügel unter Wasser stammen vermutlich aus der Bronzezeit rund 1000 vor Christus. Dies sagte Urs Leuzinger vom Amt für Archäologie des Kantons Thurgau: «Um den Zeitraum genauer einzugrenzen, haben wir gemeinsam mit Geologen der Universität Bern Bohrproben aus rund acht Metern Tiefe entnommen.» Mit ersten Ergebnissen rechnet Leuzinger im Herbst.
Steinhügel zufällilg entdeckt
Die Steinhügel waren 2015 vom Institut für Seenforschung in Langenargen (D) bei Tiefenvermessungen zwischen Romanshorn und Bottighofen entdeckt worden. Die Hügel haben jeweils einen Durchmesser von 20 bis 30 Metern und befinden sich in regelmässigen Abständen in einer Reihe in Ufernähe, rund viereinhalb Meter unter Wasser.
Inzwischen sind sich die Forscher einig, dass die Hügel von Menschenhand aufgeschüttet wurden. Der Archäologe Leuzinger: «In einem nächsten Schritt wollen wir herausfinden, welchem Zweck die Steinhügel dienten.»
Es gibt derzeit verschiedene Theorien, etwa dass die Steinhügel als Wehranlagen, Grabhügel oder Transportwege dienten.
Ich könnte mir vorstellen, dass diese Steinhügel für Seebestattungen verwendet wurden.
In diesem Zusammenhang sei auch der Begriff «Stonehenge vom Bodensee» aufgetaucht, sagte Leuzinger.