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Das Schiesswesen früher und heute: Eine Zeitreise in vier Teilen
Aus Regionaljournal Zentralschweiz vom 11.10.2019. Bild: SRF
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100 Jahre Pistolenclub Malters «Man stand einfach hinter dem Restaurant aufs Feld und schoss»

Was 1919 als Verbund von Militärschützen begann, ist heute einer der erfolgreichsten Pistolenclubs der Schweiz.

Bei der Gründung vor hundert Jahren hiess der Club noch Pistolen- und Revolverclub Malters. Entstanden war er, weil die Faustfeuerwaffen in der Armee aufgekommen waren. Und zwar eben auch noch Revolver – die dann immer mehr durch die präziseren und sichereren Pistolen abgelöst wurden.

Schützenvereine gab es natürlich schon vorher, doch waren sie vor allem für Gewehrschützen. Nach dem Ersten Weltkrieg begann der Bund dann auch das Pistolenschiessen zu fördern und es gab auch erste Schützenfeste für Pistolenschützen.

Anfangs hatten die Pistolenschützen in Malters zwar einen Verein, aber noch keinen Schiessstand. Man habe sich dann halt anders geholfen, erzählt Peter Bühlmann, der die Geschichte des Pistolenclubs aufgearbeitet hat und dessen Vater Gründungsmitglied war. «Man ging beispielsweise nach Schwarzenberg und stand hinter dem Restaurant Matt einfach aufs Feld hinaus und schoss. Und so verbrachte man einen gemütlichen Nachmittag. Hinten sassen die Leute und nippten an einem Halben Roten.»

Heute hat der Pistolenclub Malters im Schützenhaus eine 50-Meter- und eine 25-Meter-Anlage. Im Zentrum steht inzwischen das Sportschiessen. Einige erfolgreiche Schützen sind Mitglied des Clubs. So etwa Andreas Schweizer, langjähriges Mitglied der Nationalmannschaft. Er beobachtet auch, dass die frühere Männerdomäne Schiessen im Wandel ist: «Heute haben wir mehr Mädchen oder Fräuleins, die schiessen wollen, als Buben.»

Die Serie «1919-2019 – 100 Jahre Geschichte und Geschichten»

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Legende: Miriam Eisner / SRF

Als Ende 1918 der Erste Weltkrieg zu Ende geht, atmen die Menschen auf – auch in der Schweiz, die von den direkten Folgen des Kriegs verschont geblieben ist. Aufbruchstimmung macht sich breit in einer Gesellschaft, die die Entbehrungen der Kriegsjahre hinter sich lassen und in eine neue Zeit aufbrechen will.

Bemerkbar macht sich das auch bei der Gründung von Vereinen, Firmen und Klubs: 1919, im ersten Jahr nach Kriegsende, schiessen neue Institutionen und Unternehmen förmlich aus dem Boden. Das Regionaljournal Zentralschweiz stellt in einer Serie eine Auswahl davon vor.

Über die Links gelangen Sie zu sämtlichen Beiträgen und Artikeln der Serie. Sobald sie publiziert sind, werden sie hier verlinkt:

30.9. Stiftung Viscosuisse, Emmenbrücke

1.10. Viehzuchtgenossenschaft Wolfenschiessen

2.10. Veloclub Rothenburg

3.10. Die 100-jährige Helene von Flüe, Sachseln

4.10. Skischule Andermatt

6.10. Rückblick mit Historiker Markus Furrer

7.10. Möbelhaus Muoser, Schattdorf

8.10. Pro Senectute Kanton Schwyz

9.10. Alpenclub Gerliswil, Emmenbrücke

10.10. Frauengemeinschaft Cham

11.10. Pistolenclub Malters

SRF 1, Regionaljournal Zentralschweiz, 06:32 / 17:30 Uhr;

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