Bei der Gründung vor hundert Jahren hiess der Club noch Pistolen- und Revolverclub Malters. Entstanden war er, weil die Faustfeuerwaffen in der Armee aufgekommen waren. Und zwar eben auch noch Revolver – die dann immer mehr durch die präziseren und sichereren Pistolen abgelöst wurden.
Schützenvereine gab es natürlich schon vorher, doch waren sie vor allem für Gewehrschützen. Nach dem Ersten Weltkrieg begann der Bund dann auch das Pistolenschiessen zu fördern und es gab auch erste Schützenfeste für Pistolenschützen.
Anfangs hatten die Pistolenschützen in Malters zwar einen Verein, aber noch keinen Schiessstand. Man habe sich dann halt anders geholfen, erzählt Peter Bühlmann, der die Geschichte des Pistolenclubs aufgearbeitet hat und dessen Vater Gründungsmitglied war. «Man ging beispielsweise nach Schwarzenberg und stand hinter dem Restaurant Matt einfach aufs Feld hinaus und schoss. Und so verbrachte man einen gemütlichen Nachmittag. Hinten sassen die Leute und nippten an einem Halben Roten.»
Heute hat der Pistolenclub Malters im Schützenhaus eine 50-Meter- und eine 25-Meter-Anlage. Im Zentrum steht inzwischen das Sportschiessen. Einige erfolgreiche Schützen sind Mitglied des Clubs. So etwa Andreas Schweizer, langjähriges Mitglied der Nationalmannschaft. Er beobachtet auch, dass die frühere Männerdomäne Schiessen im Wandel ist: «Heute haben wir mehr Mädchen oder Fräuleins, die schiessen wollen, als Buben.»
SRF 1, Regionaljournal Zentralschweiz, 06:32 / 17:30 Uhr;