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Referendum MEI «Das Volk soll über die Umsetzung abstimmen können»

Das Stimmvolk soll das letzte Wort haben, wenn es um die Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative geht. Dies ist das erklärte Anliegen der Zuger Studentin Sandra Bieri. Dafür sammelt sie mit dem Komittee «Nein zu Verfassungsbruch» Unterschriften.

SRF: Sandra Bieri, Sie waren bisher ein politisch unbeschriebenes Blatt. Was bringt Sie dazu, nun aktiv diese Unterschriftensammlung voranzutreiben?

Sandra Bieri: Ich verfolge das politische Geschehen schon lange. Ich habe festgestellt, dass nicht erst bei der Umsetzung dieser Initiative ein Verfassungsbruch begangen wurde. Auch die Zweitwohnungsinitiative oder die Alpeninitiative wurden nicht gemäss dem Volksentscheid umgesetzt. Das hat mich dazu bewegt, in diesem Fall Stellung zu beziehen.

Sie verfolgen Ihr Anliegen unabhängig von einer grossen politischen Partei. Wie ist das Feedback von der Seite der Parteien?

Keine der grossen politischen Parteien stellt sich hinter unser Anliegen, deswegen bekommen wir von dieser Seite leider keine Unterstützung. Aber (der Zuger SVP-Nationalrat) Thomas Aeschi hat sich persönlich bei mir gemeldet.

Was hat er Ihnen denn gesagt? Hat er über ihr Referendum geschimpft oder Sie bestärkt?

Ich denke, primär findet er es eine gute Sache, dass wir einfachen Bürger uns für diese Sache stark machen. Er hat uns alles Gute gewünscht.

Ist es nicht schwierig, sich nicht von einer Partei instrumentalisieren zu lassen?

Die SVP möchte sich nicht mit unserem Referendum auseinander setzen. Daher erhalten wir von dieser Seite keinen Support. Das finde ich persönlich schade, denn rein von ihrer Gesinnung her müsste sie diesem Anliegen ja zustimmen.

Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr.

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