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Ausfahrt eines Parkhauses.
Legende: Über diese Rampe sollen die Reisecars aus dem Seeparking fahren. zvg/Seeparking

Initianten präsentieren Studie Das Seeparking für Cars in der Stadt Luzern ist machbar

Das Parkhaus unter dem Schweizerhofquai würde 140 Millionen Franken kosten. Es soll Platz bieten für 37 Reisecars.

Die Initianten eines Parkhauses direkt am See in der Stadt Luzern haben die Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie präsentiert. Das Parkhaus sei bau- und verkehrstechnisch sowie betriebswirtschaftlich machbar, heisst es in der Studie.

Das Projekt liesse sich mit oder ohne 166 Autoparkplätze realisieren. Der Vorteil des Seeparkings ist laut den Initianten, dass die internationalen Touristen direkt ins Stadtzentrum reisen können. Gleichzeitig würde für die Wohnbevölkerung Lebensqualität geschaffen, da die Carparkplätze auf dem Löwen- und Schwanenplatz aufgehoben würden.

Die Einfahrt ins Seeparking wäre hinter dem Gotthardgebäude – die Ausfahrt würde über den Verkehrsknoten bei der Hofkirche abgewickelt. Die Initianten rechnen damit, dass der Carverkehr in der Stadt Luzern um rund 40 Prozent reduziert werden könne.

Plan des Parkhauses.
Legende: Die Einfahrt ins Parkhaus ist über die Gotthardstrasse geplant. Die Ausfahrt soll über den Knotenpunkt Hofkirche erfolgen. zvg/Seeparking

Die Initianten gehen von Kosten in der Höhe von 140 Millionen Franken aus. Investieren sollen private und institutionelle Investoren und die Stadt Luzern, die das Grundstück im Baurecht zur Verfügung stellen soll und dafür einen Baurechtszins erhält.

So viel müssen Cars bezahlen

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Auch in Luzern soll es künftig seinen Preis haben, wenn Touristen mit dem Car mitten in der Stadt aus- und einsteigen wollen. Und dieser Preis liegt bei 120 Franken pro Stunde oder pro Ein- und Ausfahrt in das Parking. Damit liessen sich jährlich 14 Millionen Franken Einnahmen generieren, rechnete Gesamtprojektleiter René Zemp vor. Die Rendite läge zwischen 3 und 7 Prozent.

Den Löwenanteil zur Wirtschaftlichkeit würden Einnahmen durch Cars beitragen. In der Studie sei man denn auch zum Schluss gekommen, dass das Projekt sowohl mit als auch ohne Autoparkplätze rentabel wäre. Letztere würden nur Sinn machen, wenn dafür überirdische Parkplätze aufgehoben würden.

Gebaut würde das Seeparking in Deckelbauweise, wodurch die Strasse während zwölf Monaten nur teilweise gesperrt werden müsste.

Insel-Idee für das Aushubmaterial

Auch für die Verwendung des Aushubs von rund 5000 Lastwagenladungen, die per Schiff abtransportiert würden, liegen bereits Ideen vor. So könnte damit eine Schwimm- oder Vogelinsel im See aufgeschüttet werden - etwa vor der «Ufschötti».

Mit der Machbarkeitsstudie, die rund 500'000 Franken kostete und von den involvierten Planern sowie Luzerner Geschäften finanziert wurde, wollen die Initianten der Politik ein Instrument in die Hand geben.

Die weiteren Projektideen im Überblick

  • Luftaufnahme eines Gewerbegebietes mit Gebäuden und Grünflächen.
    Legende: Dani Schulthess

    Carparking auf der Allmend

    Cartouristen werden möglicherweise künftig auf der Allmend aus dem Bus steigen und dann mit der Bahn in die Stadt fahren müssen. Der Stadtrat hält den Vorschlag einer Studie, auf der Allmend in der Nähe der S-Bahn-Station ein neues Carparking zu schaffen, für prüfenswert.

  • Grafik eines geplanten Parkhauses unter einem Hügel - Türme auf dem Hügel
    Legende: zvg

    Parkhaus Musegg

    Eine private Trägerschaft plant unter dem Musegg-Hügel in der Stadt Luzern ein Parkhaus für 36 Cars und 700 Autos und einer Fussgängerverbindung in die Altstadt. Kosten soll es rund 150 Millionen Franken. Das Vorhaben soll die Luzerner Innenstadt vom Verkehr entlasten und auch die Carproblematik am Schwanenplatz beseitigen.

  • Visualisierung eines Platzes mit Leuten mit einem geplanten Metroeingang.
    Legende: zvg

    Metroprojekt

    2013 brachten Private die Idee einer Metro vom Stadtrand zum Schwanenplatz auf. Das Projekt umfasst im Gebiet Ibach nördlich der Stadt Luzern zwei Parkhäuser für 3500 Autos und 80 Reisebusse. Die Realisierung kostet geschätzte 400 Millionen Franken. Politisch steht das Projekt im Gegenwind. Ende April 2018 starteten die Initianten eine Initiative, die von der Stadt verlangt, das Metroprojekt zu prüfen und weiterzuentwickeln.

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