«Pavillon of Reflections» heisst die elegante und dennoch 200 Tonnen schwere Holzkonstruktion. Architekturstudentinnen und -studenten der ETH haben sie entworfen und nun während über einem Monat, mit Hilfe von Fachleuten, zusammengebaut. Direkt auf dem See, neben der Badi Mythenquai.
Eine der Studentinnen beschrieb das Werk als «Wolke aus Streichhölzern». Nun ist die Wolke beinahe fertig. Sie wurde deshalb am Freitagmorgen vom Mythenquai ans andere Seeufer gebracht, an die Seepromenade beim Bellevue.
Christian Jankowski, Chef der Manifesta, erschien auch zu dieser besonderen Seeüberquerung und kam aus dem Schwärmen nicht mehr heraus: «Genial, kolossal, super», tönte er.
Kino, Bar, Badi
Zahlreiche Studentinnen und Studenten, Architekten und weitere Fachleute, waren dabei. Gegen sechs Uhr am Morgen begann die Seeüberquerung. Lediglich zwei kleine Motorschiffe stiessen den riesigen Pavillon vor sich her. Nach knapp einer Stunde war das Ziel erreicht.
Am 11. Juni wird der Pavillon eröffnet. Er soll Wahrzeichen und Aufführungsort der Manifesta sein. Es gibt eine grosse Tribüne, eine Leinwand und eine Bar. Tagsüber wird der Pavillon zur Badi.
«Ist das Werbung für Red Bull?»
Die ersten Passanten, die den Pavillon beim Bellevue sahen, waren auch begeistert. Weshalb er da steht, wusste jedoch kaum jemand. «Fürs Züri-Fäscht», vermutete eine Frau und eine andere meinte, «das ist sicher eine Werbung für Red Bull».
(kueh; Regionaljournal Zürich Schaffhausen; 17:30 Uhr)