Die Studentinnen und Studenten entwerfen und realisieren die schwimmende Insel, die zum temporären Wahrzeichen der Manifesta 11 werden soll, in einem kollektiven Prozess unter Leitung des ETH Studio Tom Emerson.
Die angehenden Architekten sind voll bei der Sache. Unter ihnen ist Josephine Eigner, die im ersten Master-Semester studiert. «Es macht riesigen Spass, an diesem Ding zu arbeiten», sagt sie gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen». Den Holz-Pavillon beschreibt sie als «Streichholz-Wolke».
Multifunktionale Plattform
Der Pavillon, der im Seebecken in der Nähe des Bellevue schwimmen wird, soll Platz bieten für 200 bis 400 Personen und rund 500 Quadratmeter gross sein. Gedacht ist er als Raum für Dialoge und Reflexion der für die Biennale entstandenen Kunstwerke. Zugleich soll er Treffpunkt für Akteure und Besucher sein.
Konzipiert ist der Pavillon laut Manifesta-Kurator Christian Jankowski als schwimmende, multifunktionale Plattform mit riesigem LED-Screen, Zuschauertribüne, Bad und Bar.
Gezeigt werden Filme, die die Entstehung der Kunstwerke dokumentieren oder Ausstellungseröffnungen an diversen Manifesta-Ausstellungsorten ausserhalb von Museen, beispielsweise in einer Bäckerei, einer Polizeistation oder einer Kläranlage.
Komplett aus Holz
Parallel zu Filmen und Begleitprogramm läuft tagsüber der Badebetrieb. Abends wird aus dem Sonnendeck eine Erweiterung der Zuschauerränge. Der Pool in der Mitte des Pavillons dient als Erweiterung des LED-Screens.
Gebaut wird der «Pavillon of Reflections» komplett aus Holz. Ab Januar 2016 soll er in einer Halle bei Zürich vorfabriziert und dann im Frühjahr auf dem See zusammengebaut werden.
Die europäische Kunstbiennale Manifesta findet vom 11. Juni bis zum 18. September 2016 in Zürich statt.