Zum Inhalt springen
Video
Burgener: «Niemand konnte mit einer Pandemie rechnen»
Aus Sport-Clip vom 03.06.2020.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 22 Sekunden.

Reserven schrumpfen Der FCB fährt 2019 einen Rekordverlust ein

Weil Transfereinnahmen fehlen, schreibt der FC Basel fast 20 Millionen Franken Verlust.

Ganz überraschend kommen die Zahlen nicht: Die Führungsriege des FC Basel hatte die Öffentlichkeit seit Wochen auf die schlechten Nachrichten vorbereitet. In zahlreichen Interviews wiesen sowohl Präsident Bernhard Burgener als auch Geschäftsführer Roland Heri darauf hin, dass die Reserven im vergangenen Jahr massiv schrumpften, und dass die Corona-Krise die finanzielle Lage des Clubs zusätzlich verschärft.

Audio
Rekordverlust im 2019 beim FC Basel
aus Regionaljournal Basel Baselland vom 03.06.2020. Bild: Keystone
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 54 Sekunden.

Seit gestern Abend liegen nun die Zahlen auf dem Tisch. Der FCB hat diese auf seiner Homepage veröffentlicht. Nicht ganz freiwillig, sondern aufgrund von Bestimmungen der Liga. Demnach schrieb der FCB 2019 einen Rekordverlust von 19,6 Millionen Franken.

Eine Begründung für den grossen Verlust liefert Roland Heri in einem Video-Interview auf der FCB-Seite: «2019 haben wir bewusst auf lukrative Transferangebote verzichtet, die wir für einige Spieler hatten.» Man habe aus sportlichen Gründen auf lukrative Spielerverkäufe verzichtet, «um europäisch dabei zu sein und den Wert der Spieler zu steigern.»

Wir haben bewusst auf lukrative Transfers verzichtet.
Autor: Roland Heri Geschäftsführer FC Basel

Im laufenden Jahr belastet die Corona-Krise den Club zusätzlich massiv auch bei den Transfers. «Niemand konnte wissen, dass eine solche Pandemie kommt», sagt dazu FCB-Präsident Bernhard Burgener.

Neben den tiefen Transfererlösen hat der FC Basel aber auch ein Problem mit hohen Spielerlöhnen: 51 Millionen Franken gibt der FCB aktuell für die Löhne seiner Spieler aus. Ein stolzer Betrag, sind es doch bei Meister YB 20 Millionen Franken weniger.

Niemand konnte wissen, dass eine solche Pandemie kommt.
Autor: Bernhard Burgener FCB-Präsident

Zu den hohen Löhnen sagt Burgener: «Wir haben hier schon viel gemacht und die Kosten gesenkt. Viele Verträge sind aber langfristig.» Im Sommer soll es hier zu Veränderungen kommen: Dann laufen viele Verträge aus und Burgener kann mit den Spielern über tiefere Löhne verhandeln.

Detaillierte Zahlen zum Jahr 2019 werden indes erst im Geschäftsbericht zu einem späteren Zeitpunkt bekannt. Bereits vor rund einer Woche hatte der Ligakonkurrent YB seine Zahlen publiziert und einen Rekordgewinn von 21 Millionen Franken ausgewiesen.

Regionaljournal Basel, 06.32 Uhr ; 

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel