Die Fasnachtsstuube, so heisst die neue Beiz, befindet sich im ehemaligen Restaurant Pinguin. Seit November regiert in den Räumlichkeiten in der Nähe der Lyss Frau Fasnacht. Sie begrüsst die Besucherinnen und Besucher schon draussen vor der Beiz auf einer Fasnachtskutsche, einer Chaise, die dort aufgestellt ist.
Hinter der Fasnachtsstuube steht Patrick Allmandinger, in Basel auch als Komiker Almi bekannt. Er hat mit einigen Mitstreitern zusammen die Beiz auf die Beine gestellt. «Ich fand es immer schade, dass Basel zu wenig macht für die Fasnacht. Unter dem Jahr läuft nicht gross etwas. Aus diesem Grund hatte ich schon lange im Kopf, eine solche Beiz zu eröffnen.»
Morgestraich-Simulation
In der Fasnachtsstuube dreht sich alles um die Fasnacht. Aus den Lautsprechern sind Piccolo- und Trommelklänge zu hören. An den Wänden hängen Fasnachtslarven. Die Theke ist in Form eines Waggiswagens gestaltet. Es gibt ein Schnitzelbank-Stübli.
Besonders stolz ist Patrick Allmandinger auf den Morgestraich-Schalter. Per Knopf kann er die Beiz verdunkeln, auf einem Bildschirm wird der Morgestraich eingespielt. «Mir läuft es jedesmal kalt über den Rücken, wenn ich die Morgestraich-Simulation erlebe.» Diese hat er vor allem für Touristen eingerichtet, damit diese einen Eindruck erhalten von der Basler Fasnacht.
Immer Lust auf Fasnacht
Die Beiz möchte aber nicht nur Touristen anlocken, sondern auch Fasnächtler. Am Abend unseres Besuches klappt das. Die Beiz ist ausgebucht, vor allem Gruppen von Einheimischen gönnen sich einen Abend mit Fasnachts-Ambiente. Aber hat man denn das ganze Jahr über Lust auf Fasnacht? Ein Besucher sagt: «Ich bin selber Fasnächtler und habe immer Lust auf Fasnacht. 365 Tage im Jahr.»