In der Vergangenheit häuften sich die Perioden, in denen die Schifffahrt auf dem Rhein wegen Niedrigwasser eingeschränkt oder ganz eingestellt werden musste. Solche Ereignisse dürften sich in Zukunft weiter häufen, hält der Bundesrat in seinem jüngsten Bericht zum Klimawandel fest. Darauf reagieren nun die Schweizerischen Rheinhäfen.
Während den nächsten Monaten wird die Schifffahrtsrinne ausgebaggert und so um 30cm tiefer. Die Arbeiten werden in sechs Sektoren vorgenommen. Dabei werden etwa 25 Zentimeter der Sohle abgetragen, dies auf einer Fläche von etwa 140'000 m2. Insgesamt werden bis zu 35'000 m3 Material, wie Kies, Sedimente und Fels, abgetragen. Der Kies werde wiederverwendet, gaben die Verantwortlichen vor den Medien bekannt, zum Beispiel für die Renaturierung von Uferzonen.
Rheinschwimmer müssen Abstand halten
Für diese Arbeiten wird ein Hydraulikbagger eingesetzt. Während den Bauarbeiten bleibt der Schiffsverkehr eingeschränkt. Rheinschwimmer werden mit Warntafeln darauf hingewiesen, einen Abstand von 50 Metern zu den Baustellen einzuhalten.
Die Bauarbeiten an der Schifffahrtsrinne dauern bis Frühling 2019 und kosten 4,2 Millionen Franken. Die Kosten tragen die Schweizerischen Rheinhäfen.