Seit 2003 sitzt der heute 54-jährige Matthias Michel in der Zuger Regierung. Zunächst stand der FDP-Politiker dem Kultur- und Bildungsdepartement vor, seit 2006 ist Michel Volkswirtschaftsdirektor. Der in Oberwil wohnhafte Jurist wurde bereits im Alter von 40 Jahren in die Zuger Regierung gewählt. Wenn er sein Mandat niederlegt, wird er auf 16 Jahre Regierungstätigkeit zurückblicken.
Das Thema Bildung hat sich wie ein roter Faden durch meine Regierungstätigkeit gezogen.
Für eine Bilanz seiner Tätigkeit sei es noch zu früh, sagt Michel im Gespräch. Was sich aber wie ein roter Faden durch seine Regierungszeit ziehe, sei das Thema Bildung. «Ein besonderer Höhepunkt stellt aber sicher die Ansiedlung des Departements Informatik der Hochschule Luzern in Rotkreuz dar. Hier haben wir ein grosses Zukunftspotential.»
Ständeratskandidatur nicht ausgeschlossen
Michel ist noch zu jung, um sich zur Ruhe zu setzen. Was nach der Regierungstätigkeit kommt, lässt der Vater von vier Kindern aber offen.
Eine politische Karriere in Bern ist eine Option, nicht mehr und nicht weniger.
Er sei selber gespannt und offen, welche Möglichkeiten sich ergäben. Ein eidgenössisches Mandat, etwa eine Kandidatur als Ständerat anlässlich der nächsten Wahlen 2019, sei eine Option: «Nicht mehr und nicht weniger.» Heute vertritt Joachim Eder als FDP-Vertreter den Kanton Zug in der kleinen Kammer in Bern. Eder ist 65 Jahre alt und sass vor seiner Wahl nach Bern selber in der Zuger Regierung.