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Sanierung von Schiessständen Kanton Solothurn gibt den Startschuss

  • Der Kanton Solothurn sieht sich in einer Pionierrolle bezüglich der Sanierung von Schiessständen.
  • Einzigartig dabei ist, dass der Kanton zusammen mit dem Bund für alle Kosten aufkommt und sich damit eine günstige Sanierung erhofft. 70 Millionen Franken soll die Sanierung kosten.
  • Den Anfang der Sanierungen macht das Wasseramt. Darunter sind unter anderem die 300-Meter-Schiessstände in Deitingen und Derendingen.

«Die Böden rund um die Schiessstände in Solothurn sind von Blei belastet», erklärt Stefan Margreth vom Amt für Umwelt den Grund für die Sanierungen. In anderen Kantonen ist die Situation ähnlich. Auf Geheiss des Bundes müssen die Anlagen darum saniert werden. Im Kanton Solothurn nimmt der Kanton diese Sanierungen selber in die Hand – nach einem Beschluss des Kantonsparlaments. «Wir haben dadurch eine Pionierrolle inne», so Margreth. Der Kanton erhoffe sich, durch das Nutzen von Synergien, Geld zu sparen.

70 Millionen für 230 Schiessstände

Finanziert wird das Projekt hauptsächlich vom Kanton, mit Unterstützung des Bundes. Geplant ist, jährlich zwischen 10 und 15 Schiessstände zu sanieren, damit in 20 Jahren alle Altlasten beseitigt sind. Nun startet das Pilotprojekt im Wasseramt mit 13 Schiessständen in neun Gemeinden. Insgesamt kostet die Sanierung der rund 230 Schiessstände 70 Millionen Franken. 50 Millionen zahlt der Kanton, 20 übernimmt der Bund.

Auch im Kanton Aargau werden die Schiessstände saniert. Hier müssen jedoch die Gemeinden ein Drittel der Kosten selber bezahlen. Bereits 100 Aargauer Schiessstände seien schon saniert worden, heisst es bei der Abteilung für Umwelt. 160 Anlagen würden wohl noch folgen.

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