Vor einem totalen Verkehrskollaps warnte Landrat und Wirtschaftskammer-Direktor Christoph Buser. Für die Baselbieter Bevölkerung und die Wirtschaft bahne sich eine einzige Katastrophe an, liess er sich vor drei Jahren verlauten. Nun zeigt er sich beruhigt: Dank der getroffenen Massnahmen sei die Situation nicht schlimmer geworden.
Massnahmen greifen
Entscheidend für Buser ist, dass die Kapazität der A 18 während der ganzen Bauerei erhalten bleibt. «Wir haben während der Stosszeiten immer vier Spuren. Auch die Lösung mit einem Kreisel wurde verworfen.»
Überrascht zeigt man sich beim TCS. Geschäftsführer Lukas Ott: «Wir sind positiv überrascht. Wir befürchteten eine Zunahme der Staustunden und ein Ausweichen auf die Kantons- und Gemeindestrassen.» Rückmeldungen von Mitgliedern würden eigene Beobachtungen jetzt stützen. Die getroffenen Massnahmen greifen.
Keine Zunahme des Verkehrs in Muttenz
Im Vorfeld wurde auch eine Verlagerung des Verkehrs weg von der A 18 befürchtet. Betroffen wäre in erster Linie die Gemeinde Muttenz. Gemeindeverwalter Aldo Grünblatt kennt die Situation: «Die Radarkontrollen auf dem Gemeindegebiet zählen auch die passierenden Fahrzeuge. Wir stellen auf dem Gemeindebann keine Zunahme fest.»
Fazit nach einem Monat: Die Befürchtungen eines Verkehrskollapses im Raum Schänzli während der Sanierungsarbeiten der A 18 sind vorderhand unbegründet. Zu Staubildungen kommt es zwar immer wieder, es sind aber nicht mehr als vor Baubeginn.