Seit Oktober sind zwei Drohnen bei Schutz & Rettung Zürich rund um die Uhr als Unterstützung einsatzbereit. Zwei Drohnen des Typs DJI Matrice 210 V2, ausgestattet mit jeweils einer optischen Kamera und einer Wärmebildkamera. Die Rettungsorganisation hat dafür intern neun Personen als Drohnenpiloten rekrutiert und ausgebildet. Und es mussten die nötigen Sonderbewilligungen eingeholt werden, um auch in Sperrgebieten die Drohne steigen lassen zu können.
Weniger Schäden dank besserer Übersicht
Am Donnerstag stellte Schutz & Rettung Zürich in der Hauptwache der Feuerwehr, der Wache Süd, das neue Hilfsmittel vor. Feuerwehrkommandant Peter Wullschleger hob die vielen Vorteile der Drohne hervor: «Sie hilft uns zum Beispiel, schneller das ganze Ausmass eines Brands zu erkennen. Wir können dank ihr aber auch thermische Messungen machen und womöglich schneller Personen erkennen, die in Not sind.» Das alles führe letztlich dazu, dass weniger Schäden entstünden.
Bei gewissen Einsatzstichworten wird das Drohnenpikett automatisch ausgelöst, die Einsatzleitung kann die Drohne aber auch individuell anfordern. Auch benachbarte Rettungsorganisationen können die Drohne als Unterstützung anfordern, entsprechende Leistungsvereinbarungen wurden bereits abgeschlossen. So flog beispielsweise beim Grossbrand einer Lagerhalle vergangene Woche in Dietikon eine der beiden Drohnen von Schutz & Rettung Zürich mit.
Die Drohnen werden jeweils von den ausgebildeten Piloten vom Boden aus gesteuert und fliegen immer auf Sichtdistanz. Die Anschaffung der beiden Drohnen kostete die Stadt Zürich 25'000 Franken.