Schülerinnen und Schülern der beiden letzten Gymnasialklassen, die bereits vor der Matura Hochschulluft schnuppern möchten, bietet die Universität Zürich UZH bis zu 70 Plätze für ein sogenanntes Schülerstudium an. Die Gymnasiasten schreiben sich für ein Modul ein und studieren regulär mit den «Grossen», was einen halben Schultag in Anspruch nehmen kann.
Im ersten Jahr meldeten sich nur rund halb soviele Schülerinnen und Schüler für das Programm an als erwartet. Dies liege unter anderem daran, dass einzelne Gymnasien nicht mitmachten und eigene Fördermittel bevorzugten, sagt UZH-Rektor Michael Hengartner auf Anfrage des «Regionaljournals».
Astrophysik und Neuroinformatik
Wie die ersten Erfahrungen zeigen, gilt das Interesse der Schülerinnen und Schüler vor allem nichtgymnasialen Fächern wie etwa Astrophysik und Neuroinformatik. Das Schülerstudium ist Teil der Begabtenförderung im Kanton Zürich, der Kandidatenkreis ist also per definitionem klein.
Viele Jugendliche fürchten sich auch vor zuviel Stress neben Maturaarbeit und Prüfungsvorbereitung im letzten Gymijahr. Die UZH will nun prüfen, ob sie das Angebot vermehrt auf jüngere Gymnasiasten konzentrieren und allenfalls auf Mittelschulen in anderen Kantonen ausweiten will.