Wiesenmeisterschaften – das gab es in den letzten Jahren in den Kantonen St. Gallen und Appenzell Ausserrhoden. Dieses Jahr sind die Hecken an der Reihe. Eine Jury schaut alle angemeldeten Hecken an und vergibt nach einem Fragenkatalog Punkte. Und zwar unter anderem für folgende Kriterien:
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Bild 1 von 5. Um die Hecke braucht es einen artenreichen Wiesenstreifen. Bildquelle: SRF / Annina Mathis.
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Bild 2 von 5. In der Hecke sollte es möglichst viele verschiedene Arten von Sträuchern geben. Bildquelle: SRF / Annina Mathis.
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Bild 3 von 5. Die Länge der Hecke. Diese Hecke in Mörschwil umschliesst eine Fläche und ist circa 300 bis 400 Meter lang. Bildquelle: SRF / Annina Mathis.
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Bild 4 von 5. Die Jury besichtigt die Hecken und vergibt Punkte nach einem Kriterienbogen. Bildquelle: SRF / Annina Mathis.
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Bild 5 von 5. In einer «guten» Hecke können sich Nützlinge ausbreiten. Bildquelle: SRF / Annina Mathis.
Aus den 52 Hecken, die von Bauern angemeldet wurden, hat die Jury die sechs mit der höchsten Punktzahl noch einmal geprüft. Welche gewinnt, wird erst im August bekannt gegeben.
Gut für Artenvielfalt und Landschaft
Der Bauernverband, das landwirtschaftliche Zentrum des Kantons St. Gallen, der WWF und Pro Natura wollen mit der Heckenmeisterschaft auf die wichtige Rolle der Hecken hinweisen. In den Hecken finden viele Arten Unterschlupf – auch viele Arten, die nützliche Funktionen im Ökosystem übernehmen. Zudem strukturierten Hecken die Landschaft und hätten eine dämpfende Wirkung bei Klimaeinflüssen, sagt Jury-Mitglied Alfred Brülisauer.