Es ist eine neue Variante, mit welcher Internetbetrüger nun die Kunden der Post ins Visier nehmen. Mit der so genannten Phishing-Methode kommen sie an die Passwörter der Benutzerkonten und bestellen damit dann Waren in Onlineshops.
So funktioniert Phishing
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Beim so genannten Phishing versuchen Betrüger, über gefälschte Webseiten oder E-Mails an persönliche Daten eines Internetbenutzers zu gelangen. Die Betrüger fälschen dazu Websites oder E-Mail-Absender und täuschen ihre Opfer gezielt. Dabei wird unter einem Vorwand auf die gefälschte Webseite gelockt und der Nutzer dazu aufgefordert, sein Benutzerkonto neu zu verknüpfen. So gelangen die Betrüger an die vertraulichen Daten. Mit den erhaltenen Daten können Betrüger dann Konten leerräumen oder Käufe im Internet tätigen.
Wie die Kantonspolizei Zürich mitteilt, sind im Kanton Zürich bereits hunderte Fälle dieser neuen Masche bekannt geworden. In hunderten Fällen bestellten die Betrüger also in Onlineshops Waren gegen Rechnung. Sobald die Versandbestätigung der Post eintrifft, leiten die Betrüger das Paket an eine andere Adresse um – oft an eine Hoteladresse im Ausland. Während das Paket zu den Betrügern geht, erhält der betroffene Kunde die Rechnung.
Das rät die Polizei
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Aufmerksam sein: Seriöse Dienstleister, Behörden oder ähnliche Institutionen werden Sie nie über E-Mail oder Telefon zur Angabe von Passwörtern oder Login-Daten auffordern. Die Polizei rät, solche E-Mails zu löschen, ohne auf Links zu klicken.
Misstrauisch sein: Betrüger werben bei den Stellenangeboten Paketagenten an. Diese holen die unrechtmässig erworbenen Waren in den Hotelzimmern ab. Die Polizei rät, sich nicht als Paketagent anwerben zu lassen und keine Pakete von unbekannten Personen entgegennehmen oder diese weiterzuleiten.
Neue Konto-Zugangsdaten für Betroffene
Die Schweizerische Post weiss von der neuen Masche der Betrüger und hat reagiert. Wie es in er schriftlichen Stellungnahme heisst, könne die Post Phishing-Mails an ihre Kunden nicht verhindern. Aber man informiere Kundinnen und Kunden über solche Vorfälle im Kundencenter. Bei betroffenen Kunden will die Post so rasch wie möglich das Benutzerkonto so lange sperren, bis er es mit neuen Zugangsdaten wieder entsperrt.
Seit letztem Monat hat die Post noch zusätzliche Massnahmen getroffen. So hat sie das Weiterleiten von Sendungen an die Abholstationen «PickPost» und «My Post 24» in den Benutzerkonten der Postkunden temporär deaktiviert. Die Post wolle so zur Prävention gegen betrügerische Umleitungen beitragen.
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