Aus einem Parkplatz wird ein Begegnungsort – neu das ganze Jahr. Die Stadt Bern hebt einen grossen Teil der Parkplätze auf der Schützenmatte für vorerst drei Jahre auf. Und macht ganzjährig möglich, was in den letzten vier Jahren bereits im Sommer so war: Dass man sich dort trifft zu einem Drink, zu Spiel, Sport oder Kultur. Zuständig wird der Verein Platzkultur, der eigens dafür gegründet wurde.
«Am Konzept des Vereins Platzkultur hat vor allem überzeugt, dass seine Leute persönlich stark vor Ort präsent sein werden», sagt der Berner Stadtpräsident Alec von Graffenried. Das sei ein Erfolgsfaktor, den die andern beiden Bewerbungsteams weniger eingebracht hätten. Damit geht das Team des bisherigen Sommerprojekts «Neustadt-Lab» leer aus.
Nähe zur Reitschule
Der Verein Platzkultur übernimmt das Bespielen der Schützenmatte im Herbst. Gegründet wurde der Verein von Christoph Ris und Kevin Liechti. Beide sind in der Reitschule aktiv. Stadtpräsident von Graffenried sagt dazu: «Es ist wichtig, einen Bezug zur Reitschule zu haben. Das Verhältnis mit ihr muss partnerschaftlich sein, wie auch mit den anderen Anrainern des Platzes.»
Nun muss noch das Berner Stadtparlament dem Kredit von 450'000 Franken für die Zwischennutzung der Schützenmatte bis 2021 zustimmen.