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Warum die Stadt Bern auf interkulturelle Vermittlung setzt
Aus Regionaljournal Bern Freiburg Wallis vom 25.09.2019. Bild: SRF/Thomas Pressmann
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Schützenmatte Bern Vermittlungspersonen sollen für Ruhe sorgen

Nach Überfällen, Drogenhandel und Übergriffen auf der Schützenmatte, hat die Stadt nun eine erste Massnahme beschlossen.

Die Stadt Bern reagiert auf die Spannungen auf der Schützenmatte. Als erste Massnahme schickt sie geschulte Vermittlungspersonen vor Ort, wie die Direktion für Bildung, Soziales und Sport mitteilt. Die Vermittler stammen aus demselben Kulturkreis wie die jungen Migranten, die sich auf der Schützenmatte aufhalten. Die Vermittlungspersonen sollen sie auf die Regeln für ein friedliches Miteinander auf dem Platz aufmerksam machen und sich ihrer sozialen Bedürfnisse annehmen.

Viele junge Platzbesucher haben eine ungenügende Tagesstruktur.
Autor: Franziska Teuscher Gemeinderätin Stadt Bern

Viele der jungen Platzbesucher hätten eine ungenügende Tagesstruktur, schreibt die Sozialdirektion. Durch eine «aktive Willkommenskultur» und die Vermittlung von Unterstützung solle ihnen ein besserer Zugang zu Gesellschaft, Ausbildung, Beruf und Sozialsystem ermöglicht werden. Das erleichtere die Integration.

Die Vermittlungspersonen arbeiten eng mit den Platzbetreibern vom Verein PlatzKultur zusammen. Sie haben ausschliesslich einen sozialen Auftrag. In Konfliktsituationen sollen sie nicht intervenieren. Das Pilotprojekt läuft vorerst bis Ende Jahr.

Stadt will mehr machen

Weitere Massnahmen zur «Befriedung» der Schützenmatte seien in Planung, schreibt die Stadt Bern weiter. Dabei gehe es um die Finanzierung eines Sicherheitsdienstes während des nächtlichen Wochenendbetriebs, um die verbesserte Gestaltung und Möblierung des Platzes und um einen wirksamen Lärmschutz zugunsten der angrenzenden Quartiere.

Auf dem ehemaligen Parkplatz vor der Reitschule gibt es neuerdings ganzjährig Bars und Kulturveranstaltungen. Das Ziel der Stadt, den Platz zu beleben, wurde eigentlich erreicht - doch nach wie vor gibt es Drogenhandel. Zudem häuften sich diesen Sommer die Raubüberfälle.

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