Hundstage: Die Sonne strahlt seit Wochen mit voller Kraft auf den Asphalt und heizt den Boden auf. Nun sorgt sich die Stadtpolizei Zürich um die Hunde. Am Montag hat sie deshalb reagiert und die Aktion «Hot Dogs» gestartet. Im Interview erklärt Mediensprecher Michael Walker, was sich die Polizei davon erhofft.
SRF News: Was genau macht die Stadtpolizei für das Wohlergehen der Hunde?
Michael Walker: Wenn der Hund auf dem aufgeheizten Asphalt läuft, kann er sich Verbrennungen zuziehen - genau wie Menschen, die barfuss unterwegs sind. Unsere Spezialisten des Diensthunde-Kompetenz-Zentrums weisen Hundehalter darauf hin und empfehlen, dass kleine Tiere über heisse Beläge getragen werden. Und grosse Hunde sollten Schuhe tragen.
Ab wann sollten Hunde diese Schuhe tragen?
Wir empfehlen die sogenannte Fünf-Sekunden-Regel. Also den Handrücken für fünf Sekunden auf den Asphalt legen. Fühlt es sich an der Hand zu heiss an, sollten auch Hundepfoten geschützt werden. Asphaltierter Boden heizt stark auf. Bei einer Lufttemperatur von 30 Grad beträgt die Temperatur auf dem Asphalt rasch 50 bis 55 Grad.
Die Aktion «Hot Dogs» läuft seit Montag. Haben Sie schon Rückmeldungen erhalten?
Die Stadtpolizei hat über Facebook auf diese Kampagne aufmerksam gemacht. Dieser Eintrag wurde seither fleissig geteilt und in der Kommentarspalte sind positive Reaktionen zu lesen.
Gehen Sie selber mit gutem Beispiel voran und legen Ihren Polizeihunden Schuhe an?
Ja, unsere Hundeführerinnen und -führer beachten diese Regeln auch und ziehen den Polizeihunden Schuhe an, wenn es zu heiss ist. Wir verwenden diese Schutzschuhe aber auch in anderen Situationen. Etwa, wenn wir bei einem Einbruch vor Ort sind und Scherben herumliegen. Oder bei einer Autodurchsuchung tragen die Hunde Schuhe, um Kratzer am Lack oder am Polster zu vermeiden.
Das Gespräch führte Hans-Peter Künzi.