Montagmorgen, 07:45 Uhr vor dem Primarschulhaus in der Freiburger Gemeinde St. Antoni. Die Schaukel hängt verlassen auf dem Spielplatz, es ist ungewöhnlich ruhig. Es ist der erste Schultag, an dem die Schulen geschlossen wurden. In der Eingangshalle des Schulhauses hat die Schulleiterin ihr Lehrerteam versammelt – und zwar so, dass sich niemand zu nahe kommt.
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Bild 1 von 3. Gähnende Leere in St. Antoni. Es sieht aus, als wären Sommerferien. Die Schülerinnen und Schüler sind zu Hause geblieben. Bildquelle: Patrick Mülhauser/SRF.
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Bild 2 von 3. In der Eingangshalle des Primarschulhauses gibt die Schulleiterin den Lehrpersonen Anweisungen zum weiteren Vorgehen – mit genügend Abstand. Bildquelle: Patrick Mülhauser/SRF.
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Bild 3 von 3. Auch der Reporter hält den Sicherheitsabstand ein – dank eines Hockeystocks. Derzeit ist überall Kreativität gefragt. So überlegen sich die Lehrpersonen auch, wie sie Osterneste bauen, wenn die Kinder zu Hause sind. Bildquelle: Patrick Mülhauser/SRF.
Bereits über das Wochenende haben die Lehrpersonen Informationen und Anweisungen erhalten. Diese werden nun konkretisiert. So haben die Lehrerinnen und Lehrer nun zwei Tage Zeit, um das Material für den Fernunterricht bereit zu machen – vor allem in den Hauptfächern.
Schulmaterial für eine Woche
Die Schülerinnen und Schüler sollen mindestens zwei bis vier Stunden pro Tag arbeiten können – je nach Alter. Ende Woche können die Schüler mit den Eltern das Material in der Schule abholen – jedoch gestaffelt, dass nicht zu viele Leute gleichzeitig im Schulzimmer sind. Die Schule wird im Internet auch eine Lernplattform einrichten, über welche Aufträge und Arbeitsblätter auch online heruntergeladen werden können.
Die Lehrerinnen und Lehrer müssen dabei auch kreativ sein. Im Fach Technisches Gestalten beispielsweise machen die Lehrpersonen den Kindern einen Sack mit Materialien bereit, mit dem sie von Zuhause aus ein Osternest basteln können.