Abstand zu den Lehrpersonen, die Mitschülerinnen und Mitschüler möglichst nicht berühren, das Znüni und die Trinkflasche nicht teilen: Sechstklässlerin Mara kennt die Regeln, die neu an der Schule gelten. Vorsichtsmassnahmen gegen das Coronavirus.
Neu ist auch die Sitzordnung in den Klassenzimmern. Pulte zusammenschieben ist tabu, Zweierpulte sind es sowieso: Neu sitzen alle Schülerinnen und Schüler an Einzelpulten. Diese sind so im Raum verteilt, dass Lehrer Franz Gehrig zu allen den geforderten Abstand einhalten kann.
«Guten Morgen! Habt ihr alle eure Hände gewaschen?» So hat Lehrer Franz Gehrig wohl noch nie begrüsst. Aber am Tag eins nach der Corona-Zwangspause findet die Frage niemand komisch.
Die Vorsichtsmassnahmen haben auch Auswirkungen auf den Unterricht.
Es geht die nächste Zeit wohl eher Richtung Frontalunterricht.
Sich zu den Jugendlichen hinsetzen, um etwas zu erklären, ist nicht erlaubt. Der Mindestabstand beträgt zwei Meter. «Falls ich doch einmal näher hin muss, habe ich eine Maske in meinem Pult. Aber in der Regel trage ich diese nicht», sagt Lehrer Franz Gehrig.