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Schweiz 24-Stunden-Luftpolizeidienst kostet 30 Millionen

Ab 2020 soll die Schweizer Luftwaffe mit zwei F/A-18 Kampfflugzeugen rund um die Uhr im Luftraum eingreifen können. Nun hat der Bund bekanntgegeben, wie er das Projekt umsetzen will. 100 zusätzliche Stellen werden geschaffen. Die jährlichen Kosten betragen 30 Millionen Franken.

Das Verteidigungsdepartement (VBS) hat seinen Plan vorgestellt, wie es den Luftpolizeidienst künftig rund um die Uhr gewährleisten will.

Die Umsetzung des Plans soll pro Jahr 30 Millionen Franken kosten. Dieser Betrag setzt sich aus Personalkosten, Kosten für die Flugsicherung und Betriebskosten zusammen, wie das Verteidigungsdepartement (VBS) mitteilte. Bis Ende 2020 werden 100 zusätzliche Stellen bei der Luftwaffe, der Logistikbasis der Armee und der Führungsunterstützungsbasis benötigt.

Die 24-Stunden-Bereitschaft sei notwendig, um die Sicherheit im Luftverkehr permanent zu gewährleisten, heisst es weiter. Die beiden Kampfjets fliegen Einsätze, wenn Luftfahrzeuge die Lufthoheit der Schweiz oder die Luftverkehrsregeln in schwerwiegender Weise verletzen («Hot Missions»). Bei den «Live Missions» werden stichprobeweise Kontrollen von Staatsluftfahrzeugen durchgeführt.

Ausbau in vier Etappen

Hauptstandort für das Projekt ist der Militärflugplatz Payerne (VD). Während der dortigen Pistensperre wird entweder ab Emmen (LU) oder ab Meiringen (BE) geflogen. Die bewaffneten Flugzeuge könnten innert 15 Minuten starten.

Der Ausbau der Einsatzbereitschaft erfolgt in vier Etappen. Ab nächstem Jahr stehen die Flugzeuge an Wochentagen von 8 bis 18 Uhr während 50 Wochen bereit. 2017 wird diese Präsenz dann auf 365 Tage ausgeweitet. Ab 2019 werden die Jets von 6 bis 22 Uhr bereitstehen und Ende 2020 erfolgt dann der Ausbau auf 24 Stunden. Bislang war die Luftwaffe lediglich zu Bürozeiten einsatzbereit.

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